Eisstadion Grefrath schmückt sich für die Königinnen
Grefrath · Trotz Corona-Krise laufen in Grefrath die Vorbereitungen für den Bundesköniginnentag im Eisstadion. Gefeiert werden soll am 23. und 24. Mai. Zum Festumzug werden 3000 Teilnehmer aus verschiedenen Regionen erwartet.
Wenn für Ende Mai ein Festumzug mit 3000 Teilnehmern geplant wird, und es einen Schützenabend mit 2000 Besuchern geben soll, dann ist klar, dass man in diesen Tagen nicht an der Corona-Frage vorbeikommt. „Eine Absage wäre natürlich der worst case“, sagt Hans Impelmanns, Kassierer der Grefrather Antonius-Schützen. Die Bruderschaft bereitet gerade den Bundesköniginnentag vor. Das Event soll am 23. und 24. Mai im Eisstadion und auf dem Dorenburg-Gelände stattfinden. Sollte es wegen der Sorge um den Coronavirus tatsächlich zu einer behördlichen Absage kommen, müsste sich Grefrath auch vorerst von diesem großen Schützen-Event verabschieden. Die Verschiebung einer solchen Veranstaltung „ist nicht mal eben möglich“, so Impelmanns. Und für die Folgejahre stehen die Ausrichter auch schon fest.
Die Schützen planen
mit viel Elan weiter
Es bleibt also die Hoffnung, dass sich die Corona-Lage bis Ende Mai entspannt hat. „Und wir machen einfach mit vollem Elan weiter“, sagt Alexander Kättner, der als Sprecher im Organisationskomitee fungiert. „Das, was wir machen, ist ohne Frage eine große Aufgabe. Aber wir tun das weiterhin mit viel Freude“, so Kättner.
Große Freude bereitete ihm jüngst auch ein Treffen mit der Schirmherrin der Veranstaltung: Schwester Jordana vom Bethanien-Kinderhaus in Waldniel. „Schwester Jordana ist eine resolute Kirchenfrau, die für einen modernen katholischen Glauben steht und wirbt“, so Kättner. Das passe prima zur Grefrather Bruderschaft und zum Bundesköniginnentag. Beim Besuch in Waldniel übergab Kättner der Ordensschwester das Abzeichen des Königinnentags. Dieses gibt es übrigens für fünf Euro bei den Schützen und bei Lotto-Toto Theisen zu kaufen. Der Erlös fließt in die Finanzierung der Großveranstaltung.
Finanziell sei der Bundesköniginnentag ein Kraftakt für die Bruderschaft. „Aber zahlreiche Sponsoren unterstützen uns. Wenn das noch mehr werden, wehren wir uns nicht“, sagt Kättner. Bei der Organisation, an der rund 20 Leute aus der Bruderschaft beteiligt sind, ist der Verein zudem auf die Hilfe aus der Bürgerschaft angewiesen. „Gerade im Rahmen des Festumzuges brauchen wir viele Helfer. Zum Beispiel Menschen, die bei Absperrungen helfen. Oder Leute, die die Busse mit den Gästen einweisen“, erklärt der Sprecher. Bürgerschaftliches Engagement für „ein großes Grefrather Fest“ ist also willkommen. Zudem stünden die Schützen in Kontakt mit anderen Vereinen aus der Niersgemeinde.
Für den Umzug durch Grefrath werben die Schützen derzeit auch um Unterstützung einzelner Nachbarschaften. „Wir wollen die Straßen des Festzuges natürlich entsprechend schmücken. Da wäre es prima, wenn uns einzelne Nachbarschaften helfen“, sagt Alexander Kättner. Die Schützen würden beispielsweise Maibäume dafür zur Verfügung stellen.
Hervorragend laufe die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Grefrath und dem Eisstadion. „Die Unterstützung ist prima“, sagt Kättner, der zudem ausdrücklich Bürgermeister Manfred Lommetz lobt. „Sehr unbürokratisch“ gebe es Unterstützung aus dem Rathaus und vom Bauhof.
Zapfenstreich auf dem Gelände des Freilichtmuseums
Die Gäste der Feierlichkeiten kommen aus den Diözesen Aachen, Köln, Paderborn, Essen und Trier. Insbesondere aus der direkten Nachbarschaft werden viele dabei sein, verrät Hans Impelmanns. Los geht es am Samstag, 23. Mai, um 16 Uhr mit einem Empfang auf dem Gelände des Eisstadions. Um 19 Uhr steigt der Große Zapfenstreich auf dem Gelände des Freilichtmuseums. Anschließend beginnt um 20 Uhr ein Schützen- und Heimatabend in der Eishalle mit der Band „United 4“. Eine Gruppe aus Norddeutschland, die schon beim letzten Grefrather Schützenfest eingeheizt hat. Eine Karte für den Abend kostet acht Euro. Erhältlich sind die Tickets bei Theisen und über die Homepage des Königinnentages (www.bkt2020.de).
Am Sonntag, 24. Mai, gibt es ab 10 Uhr ein Grußwort der Schirmherrin. Um 10.15 Uhr beginnt ein Hochamt im Eisstadion. Der große Festzug durch die Gemeinde schließt sich um 11.30 Uhr an. Eingebunden sind auf der etwa vier Kilometer langen Strecke das Freilichtmuseum, das Eissportzentrum, mehrerer Straßen und der Grefrather Ortskern.
Sponsoren, Helfer und Nachbarschaften können sich per E-Mail mit Alexander Kättner in Verbindung setzen: