St. Hubert: Kendel-Geflüster schaut auf ersten Spatenstich „Auf dem Zanger“ Baufirma Tecklenburg erhöht das Tempo
St. Hubert · „Auf dem Zanger“ steht der erste Spatenstich an. Außerdem befasst sich der Flüsterer mit dem Vorstand der Pfarrgemeinde.
Wie lange die Überlegungen für ein neues Baugebiet in St. Hubert schon laufen, ist schwer nachzuvollziehen. Und als alles in trockenen Tüchern schien, kam auch noch ein Gerichtsverfahren hinzu. In diesem sieht sich die Stadt Kempen inzwischen bestätigt, dass bei den Planungen und der Erschließung alles korrekt gelaufen ist (die WZ berichtete). Und jetzt geht auf einmal alles ganz schnell. Zumindest auf den Grundstücken, die der Straelener Baufirma Tecklenburg gehören. In der Redaktion landete in dieser Woche eine Einladung zum Spatenstich am 17. April. Die Firma des schillernden Baulöwen Hermann Tecklenburg will im Gebiet „Auf dem Zanger“ 42 Doppelhaushälften und zudem Mehrfamilienhäuser mit etwa 20 Eigentumswohnungen bauen. Das Projekt mit dem Titel „Himmelblau“ soll in vier Abschnitten realisiert werden. Die ersten Bauten sollen schon im ersten Quartal 2020 fertig sein. Einzelheiten will das Unternehmen beim Spatenstich in der nächsten Woche mitteilten. An diesem Termin sollen auch Vertreter von Stadt und Stadtwerken beteiligt sein.
Erste Erschließung bald fertig
Im Zusammenhang mit diesem symbolischen ersten Spatenstich stellt sich jedoch noch die Frage, ob denn überhaupt die Erschließungsarbeiten im Gebiet beendet sind. Bislang hatte die Stadt stets verkündet, dass sich die Arbeiten noch bis Herbst 2019 hinziehen werden. „Wenn das Wetter mitspielt, wird die Baustraße in einem Teil des Gebietes nächste Woche fertig sein“, teilt Stadtsprecher Christoph Dellmans auf Anfrage mit. Diese Baustraße entsteht dort, wo in Zukunft die Hospitalstraße sein soll. In diesem Bereich will die Firma Tecklenburg starten. In Absprache mit dem Unternehmen habe die Stadt die Erschließung dieses Teils vorgezogen. Die Arbeiten im übrigen Baugebiet gehen parallel weiter. Eine komplette Fertigstellung sei für Herbst geplant. Danach sollen dann auch die stadteigenen Grundstücke vermarktet werden.
Gemeindevorstand bestätigt
Der Gemeindevorstand der katholischen Kirchengemeinde ist in der Messe am Sonntag für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt worden. Im Jahr 2017 wurde mit dem Gemeindevorstand eine Gruppe von Ehren- und Hauptamtlern für zunächst zwei Jahre beauftragt, um den Pfarrer bei der Organisation der Gemeinde zu entlasten. Propst Thomas Eicker ist seit zwei Jahren Pfarrer für alle vier Pfarren der Gemeinschaft der Gemeinden (GdG) Kempen-Tönisvorst. Dazu gehören St. Hubert, Kempen, St.Tönis und Vorst. In allen vier Pfarren wurde daher ein solcher Gemeindevorstand etabliert. Für St. Hubert setzt er sich aus den Pfarreirats-Mitgliedern Sonja Borsch, Rita Dalitz und Ulla Fröhling, dem Kirchenvorstands-Mitglied Bernhard Heithoff und Pfarramtssekretärin Cäcilia Velroyen zusammen, die gemeinsam mit Pastor Eicker den Überblick über die Gemeinde halten. Sie tragen dazu bei, dass die Gemeinde in Alltagsfragen auch ohne ständig anwesenden Pfarrer handlungsfähig bleibt. Außerdem sind sie Ansprechpartner für Gemeindemitglieder. Zunächst musste sich das Gremium neu finden. Einige Aufgaben galt es neu zu verteilen. Bewährtes, wie die gute Zusammenarbeit in der Ökumene, wurde weiterhin gepflegt. Aber auch Neues hat sich getan. So gab es 2018 erstmals eine Kendelpark-Messe unter freiem Himmel zum Start in die Ferien. Diese soll in diesem Jahr wiederholt werden.
Kendel-Trödel steht wieder an
Seit vielen Jahren eine Erfolgsgeschichte ist der Kendel-Trödel. In diesem Jahr steht die 18. Ausgabe des Events an. Am 6. Juli sind wieder Trödler auf der Straße „Am Kendel“ willkommen. Aber wie immer solche, die auch tatsächlich Trödler sind. Händler mit Neuwaren à la Handyhüllen und Co. sind nicht erwünscht. Verkäufer können sich telefonisch für den traditionellen Trödelmarkt anmelden. Die Rufnummern: 02152/6667 oder 02152/80016.