Volksbank betroffen Geldautomat in St. Hubert gesprengt
St Hubert · In St. Hubert wurde ein Geldautomat der Volksbank gesprengt. Hoher Gebäudeschaden. Die Düsseldorfer Kriminialpolizei ermittelt.
(Red) Nachdem im Mai bereits Unbekannte einen Geldautomaten der Sparkasse in St. Hubert an der Hauptstraße gesprengt hatten, wurde jetzt ein Geldautomat in der Volksbank-Filiale auf der Hauptstraße in die Luft gesprengt.
Nach Angaben der Polizei informierten am Dienstag gegen 2.54 Uhr mehrere Anrufer die Leitstelle der Polizei Viersen über ein explosionsartiges Geräusch aus Richtung der Volksbank in Kempen-St. Hubert auf der Hauptstraße. Die eintreffenden Einsatzkräfte stellten die Sprengung eines Geldautomaten im Vorraum der Bank fest. Laut Zeugenaussagen flüchtete ein silberner PKW Audi A 6 mit hoher Geschwindigkeit vom Tatort in Richtung Hospitalstraße. Die Vermutung ist, dass sie die Bundesautobahn 40 für ihre Flucht genutzt haben.
Das Fahrzeug soll mit vier dunkel gekleideten Personen besetzt gewesen sein. „Weitere Hinweise zum Fahrzeug und zu den Tätern können derzeit nicht gegeben werden“, so die Polizei. Sowohl der Automat als auch der Volksbank-Vorraum wurden erheblich beschädigt.
Ein Sprecher der Kempener Feuerwehr bestätigte, dass der Löschzug St. Hubert mit dem Rettungsdienst der Stadt Kempen nach dem Erhalt des Alarmstichworts „Kleinbrand“ mit dem Vermerk der Kreisleitstelle Viersen, dass es sich vermutlich um eine Geldautomatensprengung handelt, zur Hauptstraße alarmiert wurde.
„Die Polizei war bereits vor Ort. Nachdem die Lage vor Ort bestätigt werden konnte, wurden umgehend zwei Personen aus dem ersten Obergeschoss durch den Angriffstrupp der Feuerwehr über eine Steckleiter in Sicherheit gebracht“, sagte ein Sprecher. Parallel wurde der Brandschutz sichergestellt.
Gefahren für Anwohner bestehen nicht. Auch Personen seien nicht verletzt worden. Später wurde außerhalb des Ereignisortes ein bis dahin nicht kontrollierter Sprengsatz kontrolliert gezündet, den die Beamten vor Ort in der Volksbank-Filiale gefunden hatten.
Die spezielle Ermittlungsgruppe für Automatensprengungen im Kriminalkommissariat 23 des Polizeipräsidiums Düsseldorf hat die Ermittlungen aufgenommen. „Die Spurensicherung aus Mönchengladbach ist da, und unsere Ermittler sind direkt dort hingefahren“, so ein Sprecher. „Die Fahndung nach den Tätern lief schon in der Nacht auf Hochtouren, zur Zeit laufen die Ermittlungen vor Ort“, sagte uns ein Sprecher. Man nutze bei der Fahndung auch die Netzwerke, die es Richtung Niederlande gebe.
Aussagen dazu, ob es eine Beute gab und zur Beutehöhe gebe es nicht, um keine weiteren Tatanreize zu geben, sagte der Sprecher. Auch zu möglichem Videomaterial wollte sich die ermittelnde Behörde nicht äußern.
Die Kriminalpolizei bittet um zusätzliche Zeugenhinweise unter der Rufnummer 02162-377 0 erbeten. Falls Hinweise in Form von Fotos und/oder Videos gegeben werden können, besteht die Möglichkeit, diese unter dem Link https://nrw.hinweisportal.de/2022051912_gaa_sprengung hochzuladen.