Begegnungszentrum in St. Hubert Förderfrist wird verlängert
Kempen/St. Hubert · Gute Nachrichten in Sachen Begegnungszentrum.
Da sind den Vertretern von Politik und Verwaltung am Donnerstagabend einige Steine vom Herzen gefallen. Sozialdezernent Michael Klee verkündete in der Ratssitzung die frohe Botschaft, dass die Bezirksregierung beim Projekt Begegnungszentrum die Frist zum Abruf der Fördermittel verlängert habe. Nun habe die Stadt bis zum 31. Dezember 2019 Zeit, aus der ehemaligen Johannes-Hubertus-Schule am Hohenzollernplatz ein Begegnungszentrum für Vereine und Integrationsarbeit zu machen. Und somit auch die schon bewilligte Fördersumme von 472 000 Euro abrufen zu können.
Seit April 2016 hat die Stadt
im Projekt nicht viel bewegt
Um das Projekt gibt es schon seit Jahren Diskussionen. Bereits im April 2016 hatte die Bezirksregierung die Landesmittel für das Begegnungszentrum bewilligt. Bis heute jedoch konnte die Stadt Kempen kein geeignetes Konzept zur Umsetzung entwickeln. Nachdem das Hochbauamt unter dem damaligen Dezernenten Stephan Kahl eine Überbelastung signalisierte, gab Sozialdezernent Klee das Projekt an ein Büro außerhalb der Verwaltung. Ein Vorgang, der das Verhälnis zwischen den beiden Beigeordneten nicht verbessert hat.
Anfang September schrieb
die Stadt die Fördermittel ab
Trotz der Vergabe reichte die Zeit nicht mehr aus, um den ursprünglich von der Bezirksregierung vorgeschriebenen Umsetzungszeitpunkt (Ende 2018) einhalten zu können. Anfang September räumte Klee ein, dass die Stadt die Mittel deshalb nicht mehr abrufen könne.
Im Zuge dieses Eingeständnisses nahm die WZ in ihrer Recherche auch Kontakt zur Bezirksregierung auf. Am Donnerstagabend betonte Klee, dass diese Presseanfrage der Auslöser war, dass die Bezirksregierung noch einmal das Gespräch mit der Stadt suchte. Mit dem Ergebnis, dass die Frist nun verlängert wird.
Die Fraktionen freuten sich über die guten Nachrichten aus Düsseldorf, betonten aber gleichzeitig, dass die Verwaltung nun darauf zu achten habe, das Projekt auch wirklich umzusetzen. Michael Klee sicherte den Politikern das volle Engagement der Verwaltung zu: „Gehen Sie davon aus, dass wir nicht gewillt sind, das Projekt mit einem noch längeren Anlauf in den Sand zu setzen.“