Startschuss für den Wohnpark

Auf dem Grundstück des ehemaligen Arbeitsamtes entstehen 22 Wohnungen für Senioren.

Kempen. Die Bagger sind angerollt: An der Wiesenstraße wird die Erde für den Wohnpark für Senioren ausgehoben. Mit Verspätung — denn 2009 verkündete der Bauherr, die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft (GWG) des Kreises Viersen, dass der Bau 2011 fertig sein soll. 2010 wurde das frühere Arbeitsamt, dass auf dem Grundstück stand, abgerissen und seitdem tat sich nichts — wegen anderer GWG-Baumaßnahmen, die zu viele Kapazitäten bei der Gesellschaft banden, wie deren Sprecher Peter Bauland bei WZ-Gesprächen betonte.

Der Kempener Architekt Udo Thelen ist mit der Ausführung beauftragt. „Im August 2012 soll der Rohbau und Mitte 2013 das ganze Projekt fertig sein“, sagte er am Dienstag auf WZ-Nachfrage. Trotz der Verzögerung muss der Architekt nicht nachbessern: „Wir hatten beispielsweise schon alle energetisch wichtigen Maßnahmen eingeplant.“

Und es bleibt auch bei der ursprünglichen Planung. Das Grundstück ist 2600 Quadratmeter groß, plus 400 Quadratmeter für Stellplätze und Garagen. Die Wohnbebauung beträgt 1558 Quadratmeter: ein Gemeinschaftsraum mit Teeküche, mindestens zwölf Quadratmeter große Kellerräume sowie 22 Wohnungen für die Generation 50+.

Diese sind zwischen 47 und 127 Quadratmeter groß. Jede Wohnung hat einen Balkon oder eine Terrasse. Alle sind barrierefrei und eine für Rollstuhlfahrer geeignet. Dazu werden ein Hausmeisterdienst sowie eine Service-Vermittlung angeboten — gegen Aufpreis. Außerdem können Wahlleistungen von Mittagstisch bis sozialer Betreuung dazu gebucht werden.

Das Haus soll sich der umliegenden Bebauung anpassen. So wird der Komplex optisch mit Flachdachverbindungen in drei Gebäude unterteilt. Die Haupthäuser erhalten ein Spitzdach. „Durch die Concierge-Lösung und eine Videoüberwachung wird dem Sicherheitsbedürfnis der künftigen Mieter Rechnung getragen“, sagt Bauland. Es gibt einen Aufzug und ein Treppenhaus.