So beginnt das Theaterstück „Weihnachten fällt aus“ von Peter Schindler, das am Freitag von rund 100 Schülern der Katholischen Grundschule Wiesenstraße in drei Vorstellungen aufgeführt wurde.

Seit Beginn des Schuljahres haben die 70 Chorsänger und 30 Schauspieler im Alter von sieben bis zehn Jahren unter der Leitung von Lehrerin Marie-Theres Holtermann und Ute Gremmel-Geuchen geprobt. Die Vorbereitungen begannen jedoch weitaus früher: „Im Frühjahr hatten wir beide die Idee, mit den Kindern ein Stück aufzuführen. In den Sommerferien haben wir dann gemeinsam das Skript umgeschrieben und es den Schülern angepasst“, erinnerte sich Holtermann.

Zahlreiche Eltern nähten die Kostüme, schminkten die Darsteller und übten sich als Souffleusen. Schreinerei Fegers steuerte das Bühnenbild bei, das die Schüler selbst bemalten.

Ein Ensemble, bestehend aus Piano, Schlagzeug, Querflöte und Streichern, begleitete den Chor, der das Geschehen auf der Bühne musikalisch kommentierte.

„Was?“, rief ein entsetzter Junge aus dem Publikum, als der Weihnachtsmann sich erinnerte, dass vor vielen Jahren ein einziger Schlitten mit Geschenken reichte. So beschlossen die Engel, dass das Fest in diesem Jahr ausfallen soll, damit sich der Weihnachtsmann wieder entspannen kann. Eine Nachricht, die die Erdbewohner nicht gerade erfreut aufnahmen. Kein Weihnachten, keine Geschenke.

Doch die Wende erfolgt am Abend des 23. Dezembers: Die Engel erfahren, dass eine Familie keine „Weihnachtsabsage“ erhalten hat und das Fest traditionell feiert. Herr Schneeweiß und seine Gehilfen setzen alle Hebel in Bewegung, um sie rechtzeitig mit Geschenken zu erfreuen. lgu