Weihnachtsmarkt: Deko und Handwerk für das Fest
In St. Hubert wurden Geschenke und Leckereien verkauft sowie Tannenbäume verlost. Kinder konnten Holzsterne basteln und Kerzen ziehen.
St. Hubert. Vier glückliche Menschen müssen sich seit Sonntag um die Besorgung eines Tannenbaums keine Gedanken mehr machen. Sie hatten bei der Verlosung des Pfadfinderstamms St. Hubert Glück und gewannen eine immergrüne Tanne.
Viel ausgedacht hatten sich die Teilnehmer des St. Huberter Weihnachtsmarktes, der schon am Vormittag zahlreiche Gäste an die 40 Stände rund um die Kirche lockte. Der Förderverein der städtischen Kindertagesstätte Lupilus begeisterte mit einem Kochbuch voller Lieblingsrezepte der Kinder: Fischstäbchen-Baguette sowie Kekse mit den Namen „Hampelmann und Hampelfrau“
„Alles selber gemacht“, war laut Fabian (9) am Stand der Gemeinschaftsgrundschule, darunter auch Weihnachtskarten mit bunten Sternen als Motiv: „Wir haben Schablonen unters Papier gelegt und dann mit Buntstiften die Umrisse durchgerubbelt“, erklärte der Viertklässler stolz. Besonders niedlich waren die hölzernen Vogelhäuser mit herzförmigem Einflugloch.
Klassisch rund und rot — so strahlten die Glaskugeln zwischen Holz-Elchen und rotweißen Sternen als Hänge-Schmuck bei der Gärtnerei Dicks. Dort hatten sich auch überall Weihnachtsmänner eingenistet: Aus Keramik als Keksdose oder hölzerne Deko-Männer. Mit dem Brennkolben ging’s beim Förderverein rabenstark kreativ zu: Sophia (10) brannte in ein Frühstücksbrettchen mehrere mit Bleistift vorgezeichnete Motive ein.
Einen Schutzengel benötigt jeder Mensch — die ökumenische Eine-Welt-Gruppe hatte bunte Unikate aus Kenia im Angebot. Wer auf Geschenkepirsch war, hatte die Wahl zwischen Armbändern, Kaffee-Likör-Kugeln und Granatapfel-Tee. Christa Tophovens Brombeergelee und Hagebuttenkonfitüre erwiesen sich als sehr beliebt, genau wie ihre Dinkelplätzchen.
Eine feste Markt-Größe ist die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB), deren Plätzchen, Kakao und Glühwein altbewährt und köstlich schmecken. „Wir können eben nichts anderes“, scherzte Jakob Hoff. Bei Kindern stand die Katholische junge Gemeinde (KJG) hoch im Kurs. Dort konnten kleine Künstler Holzsterne selber gestalten und Kerzen ziehen.
Für diese Aktion stellte sich Matthias (7) auf den Holztisch, um eine weiße Kerze besser in mehrere Farben flüssigen Wachs einzutauchen. Und Lena (9) hatte gerade mit Hilfe der Firmlinge Annika und Pia (beide 14) einen Holzstern bemalt: „Das wird ein Geschenk, ich weiß aber noch nicht für wen“, meinte das Mädchen. Ihre Oma Adna Steiner freute sich, dass es so viele Angebote für Kinder gab.
Einen Grund zum Feiern hatte auch Claudia Guderjan vom Ideenreich an der Hauptstraße: Der Laden existiert seit genau einem Jahr. Dort wurden Pralinen hergestellt, Didgeridoo gespielt, Kunst bewundert und gekauft. Den verkaufsoffenen Nachmittag nahmen viele Weihnachtsmarktbesucher dankend an. Und die Wintersonne rückte die Budenstadt in beschauliches Licht.