Service für Existenzgründer Steuersprechstunde für Gründer im TZN

Kempen. · Experten helfen mit kostenloser Beratung.

Die beiden Steuerberater aus Kempen, Martin Beyel (l.) und Holger Latzel, bieten im TZN Beratung für Jungunternehmer an.

Foto: Jürgen Karsten

Viele Existenzgründer und Jungunternehmer gehen mit viel Schwung und großem Elan an den Start zu ihrer selbstständigen unternehmerischen Tätigkeit. Aber gute Ideen und Engagement allein reichen da oft nicht aus. Denn es gibt zum Beispiel eine große Menge von Steuerfragen, die zu klären sind und in denen die jungen Unternehmer oftmals nicht sattelfest sind. Da soll künftig eine „Steuersprechstunde für Jungunternehmer“ helfen, die das Technologie- und Gründerzentrum Niederrhein (TZN) in Kempen jetzt gemeinsam mit zwei Steuerberatungsgesellschaften aus Kempen anbietet. Das erste Einzelgespräch mit den Steuerberatern ist dabei für die Existenzgründer kostenfrei.

Worum es im Einzelnen geht und warum die Informationen in Steuerfragen für Jungunternehmer so enorm wichtig sind, berichteten die Steuerberater Holger Latzel und Martin Beyel von der Steuerberatungsgesellschaft Beyel Janas Wiemann + Partner, beide aus Kempen, bei der Premiere dieser Sprechstunden.

Die Steuerberater prüfen die Tragfähigkeit des Konzepts

Die beiden Kanzleien aus der Thomasstadt wollen mit ihrem reichen Wissensschatz einen persönlichen Beitrag leisten, die Angebots- und Beratungspalette des TZN um eine weitere Nuance zu bereichern. Holger Latzel ist es wichtig, mit dem Existenzgründer erst einmal die Gründungsidee zu besprechen und sein Tun zu spiegeln. Was treibt den Gründer an? Ist er mit Herz und Kopf bei der Sache? Am besten sei es, sagt Latzel, wenn der Gründer bereits vor dem Schritt in die Selbständigkeit die Sprechstunde für Jungunternehmer besucht.

Viele angestellte Arbeitnehmer scheuten heute in Deutschland noch den Schritt aus dem sicheren Hafen der Anstellung in das Wagnis der Selbstständigkeit. Davor scheue man vor allem wegen der finanziellen, der strukturellen und der inhaltlichen Verantwortung zurück. Hier wollen die Steuerberater mit ihren Kanzleien helfen. Geprüft werde die Tragfähigkeit des Konzepts. Steuerrechtliche Vorschriften würden besprochen, über die richtige Rechtsform sei zu entscheiden. Versicherungs- und Haftungsfragen schließen sich an. Grundlegende Systematiken würden besprochen, auch die Trennung des privaten vom geschäftlichen Bereich sei enorm wichtig. Die erste Kontaktaufnahme ist kostenfrei,  eingehende und weitergehende Beratung kostet dann natürlich Geld.

Gründern wird der bei Steuerplanung geholfen

Den Gründern, sagen beide übereinstimmend, werde vor allem bei der Steuerplanung geholfen, denn die eigene Steuerplanung und die Liquiditätssteuerung würden oftmals von Jungunternehmern zu Beginn unterschätzt. Dann seien oftmals die Einnahmen zum Zeitpunkt der anfallenden Steuertermine nicht kompatibel, und das könne ein junges aufstrebendes Unternehmen in die Bredouille bringen.

Steuern gibt es je nach Unternehmen und Geschäftserfolg für Unternehmer reichlich zu zahlen. Beispielhaft seien hier genannt: Umsatzsteuer, Einkommensteuer, Lohnsteuer, Gewerbesteuer, Körperschaftssteuer und bei großem Geschäftserfolg auch noch die Kapitalertragssteuer. Auch Bankgespräche, die belastungssicher und gründlich vorbereitet sein müssen, um erfolgreich zu sein, bereiten die Steuerberater mit den Gründern gemeinsam vor.