Wegen Willy Brandt in die SPD eingetreten

Illustrator Jürgen Pankarz ist seit 50 Jahren Sozialdemokrat. Der St. Huberter wurde von der Partei ausgezeichnet.

Foto: Klaus Hegmanns

Kempen. Das Wirken von Willy Brandt war es, das Jürgen Pankarz vor 50 Jahren dazu bewegt hat, in die SPD einzutreten. Seit einem halben Jahrhundert ist der St. Huberter Illustrator nun ein Sozialdemokrat — dafür wurde er im Rahmen der Mitgliederversammlung des Kempener Ortsvereins ausgezeichnet.

Innerhalb der Kempener SPD hat „Moses“ Pankarz ebenfalls seine künstlerische Gabe eingesetzt. So stammt zum Beispiel die Kempener SPD-Krähe „Willy“ aus der Feder des St. Huberters, der ansonsten vor allem durch die Illustrationen der Werke des Kabarettisten Hanns Dieter Hüsch bekannt geworden ist. Kreisvorsitzender Udo Schiefner und Kempens Parteichef Jürgen Pascher dankten Pankarz nun bei der Versammlung in Tönisberg für seine Treue und für die Mitarbeit in der Kempener SPD.

Die nach Angaben des Vorstands gut besuchte Versammlung verlief ansonsten unspektakulär. Andreas Gareißen, Fraktionsvorsitzender im Kempener Stadtrat, machte in seinem Bericht deutlich, „dass in Kempen immer wieder gute Innovationen von der SPD eingebracht werden, dann von der Mehrheitsfraktion abgelehnt und schließlich als eigene Ideen eingebracht werden“. Als Beispiele nannte Gareißen die Gesamtschule, freies WLAN, Sportstättenentwicklungskonzept, Untersuchung der Verwaltungsstrukturen und bezahlbare Wohnungen.

Bundestagsabgeordneter Schiefner berichtete im Anschluss über den Start der Großen Koalition in Berlin und stimmte die Kempener Mitglieder auf die Erneuerungsprozesse der Partei ein.

Zu feiern gibt es in diesem Jahr etwas bei der St. Huberter SPD. Dort ist der Verband vor 100 Jahren gegründet worden. Gefeiert werden soll das am 21. April auf dem St. Huberter Marktplatz. Red