Weihnachten auf dem Buttermarkt: Sterne, Licht und Schoko-Döner
Ein neues Konzept soll vor allem den Buttermarkt attraktiver machen. Die Vorbereitungen laufen.
Kempen. „Auf dem Buttermarkt wird nichts mehr so sein wie es war.“ Bei einem Pressegespräch machte der Geschäftsführer des neuen Weihnachtsmarkt-Veranstalters „XDream“, Henning Schmitz, deutlich, dass in Kempen „ein neues Zeitalter beginnen soll“. Aus Sicht des Werberings und von Schmitz hat der vorherige Veranstalter Gaudium aus dem Buttermarkt zu wenig gemacht. „Das war der Hauptgrund für einen Wechsel“, bekräftigt Werbering-Vorsitzender Reinhard Stein die Entscheidung pro „XDream“.
Wie bereits berichtet, bekommt der Weihnachtsmarkt einen neuen Namen: „Markt der Sterne“. Der Titel liegt hauptsächlich darin begründet, dass der Buttermarkt unter vielen Lichterketten erstrahlen soll. „Die Platanen werden mehr sein als nur Haltemasten für Lichterketten, die über dem Markt hängen“, sagt Schmitz. Auch die Bäume selbst sollen mit großen Lichtern und vielen Sternen weihnachtlich geschmückt werden. „Diese vielen großen Bäume muss man einfach besser nutzen“, findet der 39-jährige Veranstalter.
Zudem soll das „Herzstück der Altstadt“ einheitlich erscheinen. Für dieses Bild sollen baugleiche Hütten sorgen, in denen „XDream“ verschiedene Händler platzieren will. „Zu 50 Prozent wird es Gastronomie sein und zu 50 Prozent Handel“, sagt der Geschäftsführer. Als Neuheit präsentiert der Veranstalter einen Stand, an dem es Schokoladen-Döner gibt. „Das war der Renner bei der Süßwarenmesse Anuga.“
Für das einheitliche Bild wird auch die Bühne geopfert. „Wir sind der Meinung, dass der Buttermarkt diese Bühne nicht braucht“, sagt Schmitz und bekommt dafür Bestätigung vom Webering. „Es ist ein Weihnachtsmarkt und kein Stadtfest mit Partymusik“, ergänzt der Veranstalter. Er ist zuversichtlich, dass das neue Buttermarkt-Konzept bei den Besuchern gut ankommen wird.
Auch ohne Bühne wird auf dem WeihnachtsmarktMusik zu hören sein. „Wir werden auf allen Straßen und auf dem Buttermarkt Klanginseln haben“, so Henning Schmitz. Dort wird es weihnachtliche Live-Musik geben. Kempener Chöre sollen dort ebenfalls die Chance haben, zu singen. „Allerdings unplugged — ohne Anlage und Verstärker.“
Und auch die Schulkinder, die sich an verschiedenen Stellen mit Musik ein kleines Weihnachtsgeld verdienen wollen, sind weiterhin willkommen. „Die können sich bei uns melden. Wir haben dafür Plätze vorgesehen“, ergänzt Regina Kürten, die sich für „XDream“ federführend um Kempen kümmert.
Bei der Vermietung der Stände sind „XDream“ und Werbering zufrieden. „An allen vier Wochenenden ist die Mindestzahl von 130 erreicht. Das war bei Gaudium in den vergangenen Jahren nicht mehr der Fall“, so Stein. Dies führe dazu, dass auch die Peterstraße „voll bestückt“ wird. „Das können wir den Geschäftsleuten versprechen“, sagt der Werbering-Chef. Hinzu kommt das Kinderkarussell, das wegen einer lebendigen Krippe vom Buttermarkt auf die Peterstraße wechselt.
Strengere Auflagen sollen dafür sorgen, dass die Stände in der gesamten Altstadt weihnachtlich geschmückt sind. „Wir erwarten zum Beispiel Tannengrün und ein warm-weißes Licht“, sagt Henning Schmitz. „Kirmes-Blinklichter“ seien nicht gewünscht. Zur Einhaltung dieser Richtlinien und dafür, dass die Händler von 11 bis 20 Uhr anwesend sind, hinterlegen sie eine Kaution von 200 Euro. Schmitz: „Wenn uns etwas nicht passt, suchen wir das Gespräch mit den Händlern. Mit dem Ziel, den Markt von Wochenende zu Wochenende besser zu machen.“
„Und von Jahr zu Jahr“, ergänzt Reinhard Stein. Schließlich haben „XDream“ und der Werbering einen Fünfjahresvertrag abgeschlossen. „Ich bin zuversichtlich, dass der Weihnachtsmarkt schöner und besser wird als vorher“, sagt Stein. „Auch wenn sicher zu Beginn nicht alles glatt laufen wird. Wir werden uns aber stetig verbessern.“