Weniger Einsätze und mehr junge Mitglieder

Die freiwilligen Helfer blicken bei einer Versammlung auf 2013 zurück. Zudem werden verdiente Mitglieder geehrt.

Foto: Reimann, Friedhelm (rei)

Oedt. Die Zahl der Einsätze der Grefrather Gesamtwehr ging im vergangenen Jahr leicht zurück — aber trotzdem kamen unterm Strich fast 16 000 Dienststunden zusammen. Gut sieht es bei den Mitgliedern aus: Die Zahl ist im Vergleich zu 2012 von 192 auf 196 gestiegen (einschließlich Jugendfeuerwehr und Feuerwehrtrommlercorps). Dies wurde bei der Jahreshauptversammlung am Samstagabend in der Oedter Albert-Mooren-Halle bekanntgegeben.

Gemeindebrandmeister Hans Konrad Funken bedankte sich bei Rat und Verwaltung für die zur Verfügung gestellten Mittel — obwohl das Geld bei der Gemeinde knapp ist. Die Wehr sei gut ausgerüstet. Die Mülhausener Aktiven sind dank einer Erweiterung des Gerätehauses an der Kirchstraße nun besser untergebracht. Das ganze Jahr über wurde an der Erweiterung des Gerätehauses der Löschgruppe Vinkrath an der Dorfstraße gearbeitet. Die Wehr hofft auf eine baldige Fertigstellung.

2013 wurden insgesamt 15 584 ehrenamtliche Dienststunden geleistet. 2252 Stunden wurden bei Einsätzen und 7434 Stunden bei der Ausbildung absolviert. Die Zahl der Einsätze ging von 134 (2012) auf 130 im vergangenen Jahr zurück. Von 37 auf 29 sank die Zahl der Brandeinsätze.

Am häufigsten waren technische Hilfeleistungen: 36 (2012: 39). Die Zahl der Fehlalarme sank von 28 auf 20. Siebenmal war die Feldküche der Wehr im Einsatz, unter anderem im Sommer auch beim Hochwasser in Magdeburg in Sachsen-Anhalt.

Von zehn auf 14 Mitglieder gewachsen ist im vergangenen Jahr die Jugendfeuerwehr. Sie werden von fünf Ausbildern betreut. 1314 Stunden wurden geleistet. Unter anderem hat der Feuerwehr-Nachwuchs Nistkästen für Vögel gebaut. Und zum 20-jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr gab es im Sommer 2013 erstmals ein Badewannenrennen auf der Niers mit befreundeten Wehren. Apropos Jubiläum: 90 Jahre alt wurde 2013 das Trommlercorps der Wehr.

Anfang Juli gab es zum ersten Mal auf dem Gelände des Freilichtmuseums Dorenburg einen Wettbewerb mit historischen Feuerwehr-Spitzen — eine gelungene Premiere. 2015 soll es erneut solch einen Wettbewerb geben. mb