In Nettetal-Hinsbeck Aussichtsturm wegen eines Brandschadens gesperrt
Nettetal-Hinsbeck · Ein Feuer hat einen Balekn auf den oberen Etagen des Turms auf den Hinsbecker Höhen beschädigt. Nun soll die Statik überprüft werden. Es ist nicht der erste Fall dieser Art.
(hh) Als der Stadt im Oktober eine defekte Stufe am Aussichtsturm Taubenberg gemeldet wurde, war nicht so ganz klar, ob es sich dabei um einen Fall von Vandalismus handelte. Der Turm auf den Hinsbecker Höhen wurde aber sicherheitshalber erst einmal für Besucher gesperrt. Zu dieser Maßnahme hat die Stadtverwaltung jetzt erneut gegriffen. Und in diesem Fall gibt es kaum einen Zweifel daran, dass Vandalismus die Ursache ist: Denn dass sich ein hölzerner Balken auf den oberen Etagen des Turms von alleine entzündet, dürfte ausgeschlossen sein. Das Feuer, das einen senkrecht stehenden Pfeiler angegriffen hat, muss also gelegt worden sein.
Der Stadt sei der Brandschaden an der tragenden Konstruktion des Turms am Wochenende gemeldet worden, teilte die Verwaltung am Dienstag, 19. Dezember, mit. Der Turm sei erneut für Besucher gesperrt, weil nun zunächst statische Untersuchungen durchgeführt werden müssten. Die Stadt bat die Bevölkerung um Mithilfe: Wer Hinweise zu den Verursachern des Schadens machen kann, solle sich an die Nettetaler Stadtverwaltung oder die Kreispolizeibehörde Viersen unter der Telefonnummer 02162 3770 wenden.
Der Aussichtsturm Taubenberg steht im Waldgebiet der Hinsbecker Heide und ist annähernd 29 Meter hoch. Da er auf einem Hügel errichtet wurde, liegt die oberste Aussichtsplattform 110 Meter über dem Meeresspiegel. Er ist ein beliebtes Ausflugsziel, denn er bietet einen großartigen Ausblick auf die Krickenbecker Seen, Schloss Krickenbeck und bei klarem Wetter auch über die Nettetaler Stadtgrenzen hinaus etwa bis in die Niederlande.
Der Anfang der 1970-er Jahre gebaute Holzturm wurde 2005 renoviert und dabei um eine Stahlkonstruktion erweitert. Es waren immer wieder mal kleinere Reparaturen nötig. 2019 wurde dann auch ein Balken ausgetauscht, der ebenfalls einen durch Vandalismus verursachten Brandschaden hatte. Der neue Balken war aus Lärchenholz, 5,37 Meter lang und wog 350 Kilo.