Sicherheit in Nettetal So wollen Polizei und Stadt für einen sicheren Weg zur Schule sorgen
Nettetal · Für rund 400 junge Nettetaler beginnt in der kommenden Woche mit der Einschulung ein neuer Lebensabschnitt. So helfen Stadt und Polizei, den Weg zur Schule sicher zu bewältigen.
(h-h) Für die Polizeibeamten ist es Routine, schließlich gehört es zu ihren alltäglichen Jobs, immer mal wieder ein besonderes Augenmerk auf den Verkehr vor Schulen zu legen. Doch für einige Hundert ABC-Schützen ist der Weg zur Schule eine neue Herausforderung, die sie zusätzlich zu allem Neuen bewältigen müssen, das ihnen in der Schule begegnet. Auf der Straße wird sie die Polizei in den ersten Tagen nicht alleine lassen. Verkehrssicherheitsberater, Bezirksbeamte und auch Streifenwagenbesatzungen werden sich nach den Sommerferien zu Schulbeginn besonders intensiv der Schulwegüberwachung widmen, kündigt die Polizei an.
„Hierbei überwachen die eingesetzten Beamtinnen und Beamten im direkten Schulumfeld das Verhalten der Kinder, der Eltern und der anderen Verkehrsteilnehmenden und schreiten gegebenenfalls ein“, erklärt eine Sprecherin der Polizei. Solche Aktionen sind nicht nur in Nettetal, sondern auch im übrigen Kreisgebiet geplant.
Schulanfänger, die zuvor einen Kindergarten besuchten, sind dort schon vorbereitet worden. Vor den Ferien haben Verkehrssicherheitsberater der Polizei ein Gehwegtraining mit den Kindern gemacht. Das werde etwa eine Woche nach den Sommerferien im direkten Umfeld der Schulen noch einmal wiederholt, kündigt die Polizei an. Dabei werde unter anderem das sichere Überqueren einer Straße geübt. Den individuellen Schulweg und das richtige Verhalten an potenziell gefährlichen Stellen einüben, ist aber auch eine Aufgabe für Eltern. „Es empfiehlt sich, einen einfachen Schulweg mindestens vier Mal, einen schwierigeren und längeren Schulweg mindestens zehn Mal gemeinsam zurückzulegen“, heißt es von der Stadtverwaltung. Sie gibt dafür Hilfen in Form von Schulwegplänen für jede Grundschule im Stadtgebiet heraus. Die Pläne zeigen, wo Fußgängerampeln, Fußgängerüberwege und gefährliche Stellen sind, und sie informieren auch über Standorte von Schülerlotsen. Diese Hinweise sollen helfen, für jedes Kind eine Route zu bestimmen, auf der es möglichst sicher zur Schule kommt. Überdies geben die Pläne einige grundlegende Tipps, etwa das Kind eine neonfarbene Weste tragen zu lassen, Straßen nur an Einmündungen und Kreuzungen und nicht auf Abschnitten dazwischen zu überqueren und auch zu beobachten, ob das Kind den eingeübten Schulweg und die richtigen Verhaltensweisen auch anwendet. Die Pläne können im Internet unter der Adresse www.nettetal.de in der Rubrik „Bildung“ im Bereich „Schulen“ heruntergeladen werden.