Nettetaler Krippenweg öffnet seine Pforten

Am 1. und 8. Januar können zehn katholische Kirchen und Kapellen im Stadtgebiet zu gemeinsamen Öffnungszeiten besichtigt werden.

Nettetal. Große Figuren wie in der St. Sebastian Kirche und kleine wie im Marienheim, historische und neuere Krippenställe mit ihren individuellen Zügen — das bietet der Nettetaler Krippenweg. Zehn katholische Kirchen und Kapellen innerhalb der Gemeinschaft der Gemeinden (GdG) Nettetal nehmen in diesem Jahr an der Aktion teil.

Ehrenamtler wie Ansgar Camps kümmern sich um den Aufbau. „Der Krippenweg lohnt sich jedes Jahr auf’s Neue. Denn viele der Krippen verändern sich“, sagt der 50-Jährige. Mal werden Figuren neu einkleidet, mal wird das Krippenbild anders gestaltet. „Es gibt immer wieder etwas zu entdecken“, sagt er. Ist es möglich, alle zehn Krippen innerhalb eines einzigen Tages zu erleben? „Manche Leute schaffen das mit dem Fahrrad“, schildert der Lobbericher. Aber wer eine halbe Stunde pro Krippenbesuch einplane, für den werde es schon eng. Deshalb sein Tipp: „Lieber an zwei Tagen vorbeischauen.“

Der Krippenweg ist der Nettetaler Gemeinschaft der Gemeinden eine Tradition — die aktuelle Auflage ist die vierte. Und der Weg hat Schule gemacht. „Besucher aus Brüggen war derart begeistert, dass es auch dort inzwischen einen eigenen Krippenweg gibt“, erzählt Camps.

In Nettetal ist die Idee aus Neugier entstanden. Camps und seine Kollegen aus dem Krippenbau-Team waren einfach gespannt, wie die heilige Familie, Ochs’ und Esel in den anderen Kirchen aussehen und schauten vor vier Jahren hinter entferntere Kirchenportale. „So kam die Idee auf, einen gemeinsamen Krippenweg zu organisieren“, sagt Ansgar Camps. Seit zehn Jahren kümmern sich zehn Aktive um den Stall in Lobberich. Hartmut Plönes ist der Älteste. Für die Nettetaler und auswärtige Krippenbesucher bedeutet dies: An den beiden Sonntagen, 1. und 8. Januar, jeweils in der Zeit zwischen 14 und 17 Uhr können sie bei den Teilnehmern die Ställe besichtigen. Je zwei Ehrenamtler sind in den Gotteshäusern.

Auch außerhalb dieser Tage ist für Krippenbauer immer etwas zu tun: „Allein der Auf- und Abbau dauert einige Stunden. Bei uns ändert sich zudem das Bild der Krippe immer wieder — auch wenn sich nur die Heiligen Drei Könige der Krippe nähern“, schildert Ansgar Camps. In einigen Gemeinden würden die drei Weisen erst zum Dreikönigstag an die Krippe geholt.

Diese Kirchen und Kapellen nehmen teil: Pfarrkirche St. Lambertus, Am Kastell 3, Breyell; Pfarrkirche St. Peter, Wankumer Straße 3, Hinsbeck; Kapelle im Marienheim (Krippe ab Sonntag, vierter Advent), Landstraße 28, Hinsbeck; Pfarrkirche St. Clemens, Kehrstraße 30, Kaldenkirchen; Pfarrkirche St. Lambertus (Krippe nach dem vierten Advent), Locht 1, Leuth; Kapelle St. Peter und Paul, Leutherheide 35, Leutherheide; Alte Kirche St. Sebastian, Am Treppchen 1, Lobberich; Krankenhauskapelle, Sassenfelder Kirchweg, Lobberich; Pfarrkirche St. Sebastian, An St. Sebastian 1, Lobberich. St. Anna, An der Kirche 7, Schaag. Die Öffnungszeiten sind im Internet einsehbar.

www.nettetaler-krippenweg.de