Stadt saniert Friedhofs-Toiletten

Die WCs auf den Friedhöfen in Dülken, Süchteln und Löh in Viersen sollen barrierefrei werden.

Viersen. In der kommenden Woche wird im Hauptausschuss über eine Modernisierung der Toilettenanlagen auf den Friedhöfen Viersen, Dülken und Süchteln entscheiden. Die Vorschläge der Stadtverwaltung in der Übersicht:

Die öffentliche und weitgehend behindertengerechte Toilettenanlage der Totenhalle Löh wurde vor gut drei Jahren saniert. Sie ist aber nur während der Dienstzeiten der Friedhofsverwaltung montags bis donnerstag von 7 bis 16 Uhr und freitags bis 13 Uhr geöffnet. Um den Besuchern auch im entfernteren Bereich der Totenhalle zum Eingang Hüsgesweg hin ein Toilettenangebot zu schaffen, hat die Verwaltung die Instandsetzung der alten Außentoilettenanlage samt notwendiger Kanalsanierungen kalkuliert.

Die Kosten würden rund 100 000 Euro betragen. Die Verwaltung setzt stattdessen auf einen Vandalismus hemmenden WC-Container der Firma Toi Toi. Dessen Baukosten liegen inklusive Kanalanschluss bei rund 28 000 Euro. Eine Anmietung des Containers über einen Zeitraum von 15 Jahren würde 7500 Euro kosten.

Foto: Jörg Knappe/Toi Toi

Auf dem Süchtelner Friedhof sind die Toiletten nicht behindertengerecht. Der Sanitärstandard aus den 1960er-Jahren ist aus Sicht der Verwaltung nicht mehr akzeptabel. Sie empfiehlt, innerhalb des Gebäudes der Totenhalle ein von außen zugängliches und stets geöffnetes barrierefreies WC zu bauen. Die Kosten würden rund 40 000 Euro betragen.

Auch auf dem Friedhof in Dülken sind die öffentlichen Toiletten nicht behindertengerecht. Der Sanitärstandard ist nach heutigen Maßstäben nicht mehr akzeptabel. Aufgrund der sozialen Kontrolle durch die Friedhofsnutzer empfiehlt die Verwaltung die Sanierung der bestehenden zentral gelegenen Toilettenanlage in der Totenhalle als von außen zugängliches und ganzjährig geöffnetes barrierefreies WC. Die Stadt rechnet hierfür mit Kosten in Höhe von rund 40 000 Euro.

Die vorhandene Toilette ist nicht behindertengerecht und außerdem nur von März bis November nutzbar. Ob sie saniert wird, will die Verwaltung aber von der künftigen Nutzung der Totenhalle abhängig machen.