VAB baut Wohnungen für eine wachsende Stadt Viersen
Für alle Nutzergruppen, ob Familien, Singles oder Senioren, wird Wohnraum geschaffen.
Viersen. Die Sozialanalysen aus dem Jahr 2004 prognostizierten aufgrund des demografischen Wandels noch ein Schrumpfen der Kreisstadt. Doch nicht immer müssen solche Prognosen eintreffen — wie das Beispiel Viersen zeigt. „Die Stadt schrumpft aktuell nicht“, sagt der Beigeordnete Dr. Paul Schrömbges. Vielmehr wachse man sogar. Aktuell beträgt die Zuwachsrate 114 Personen auf 75 495 Einwohner. Diese Tatsache führt der erste Beigeordnete und das Vorstandsmitglied der Viersener Aktien-Baugesellschaft (VAB) auf die gute Vorbereitung zurück.
Direkt nach der Sozialanalyse 2004, die Schrömbges als Frühwarnung bezeichnet, wurde das städtische Handlungskonzept Wohnen entwickelt, um der Prognose gegenzusteuern. Ziel war und ist es, verbesserte und attraktive Wohnmöglichkeiten zu schaffen und mit konkreten Projekten das entsprechende Angebot zu stellen. Mit der Tochter der Stadt Viersen, der VAB, ist man seit Jahren erfolgreich auf dem Weg dorthin.
„Wir wollen den Wettbewerb um die Bewohner der Zukunft gewinnen“, sagt VAB-Vorstandsvorsitzender Albert Becker. Eine Aussage, die für alle Nutzergruppen zutrifft, denn die VAB baut für Singles und Familien, für Senioren und Menschen mit Behinderung.
„Jetzt wird der Standortwettbewerb entschieden und wir haben in Viersen das Glück, dass wir auch innerstädtisch Baugrundstücke anbieten können“, bemerkt Schrömbges.
So verkündet derzeit das große Schild an der Ecke Willy-Brandt-Ring/Hofstraße, dass dort gebaut wird. Auf dem Gelände, das einst als kostenfreier Parkplatz genutzt wurde, entstehen die Hofgarten-Apartments. Hier baut die VAB eine viergeschossige Anlage, in der 49 Wohnungen unterschiedlicher Größe entstehen. Dazu wird das Haus über einen Nachbarschaftstreffpunkt und einen Fitnessraum für die Anwohner verfügen. Allesamt Teile einer sozialen Komponente, die der VAB wichtig sind.
Aber nicht nur hier ist die Stadttochter fleißig. Die Kindertagesstätte Löh geht mit riesengroßen Schritten voran. Sehr gut gelaufen sind aus Sicht der VAB die Arbeiten am neuen Nachbarschaftstreffpunkt Heimer-Park, der in einem ehemaligen Geschäftslokal einer Sparkassenfiliale sein Zuhause gefunden hat. „Uns beschäftigt nicht nur der Bau von Wohnraum, sondern auch der Ausbau der sozialen Infrastruktur.“
Zu den Projekten der Zukunft gehören auch die Trio-Apartments am Hüskesweg. Ab dem Frühjahr 2016 beginnt der Bau von insgesamt 22 Wohneinheiten zwischen zwei und vier Zimmern. Drei Millionen Euro werden hier investiert. Noch in diesem Jahr, und zwar Ende 2015, möchte die VAB mit dem 5,8 Millionen teueren Projekt Scheldefahrt beginnen. Es handelt sich um den Bereich am Park-and-Ride-Parkplatz des Viersener Bahnhofes. 47 Apartments in den Größenordnungen zwei und drei Zimmer sind vorgesehen. Es dauert zwar noch ein bisschen, aber die Planungen liegen bereits vor.
Ende 2016, Anfang 2017 will die VAB 7,5 Millionen Euro in den Bereich der Brüsseler Allee/Louisenburger Straße investieren. In diesem Bereich sollen 48 Apartments und acht Bungalows entstehen. Neben den Neubauten investiert die VAB aber auch in ihren Bestand, wobei hier eins der Ziele die Barrierefreiheit ist. Sie spielt bei den Renovierungen eine entscheidende Rolle.