AKH vor dem Umbau
Mehrere Gebäude auf dem Gelände am Hoserkirchweg werden abgebrochen.
Viersen. In der nächsten Woche geht es los. Mehrere Gebäude auf dem Gelände des Allgemeinen Krankenhauses (AKH) am Hoserkirchweg werden abgebrochen: Intensivstation, Kapellengebäude, Gewächshaus und ein Teil des Verbindungsgangs zur Kinderklinik St. Nikolaus müssen dem Um- und Neubau des Krankenhauses weichen. Diese Arbeiten werden im November beginnen.
Das AKH sollte sich schon im Frühjahr in eine Großbaustelle verwandeln. Die Verzögerung entstand, weil zusätzlich zur Baugenehmigung die Anträge auf Genehmigung der Abbrüche an die Stadt gestellt werden mussten, wie Geschäftsführer Gerold Eckardt erläutert.
Außerdem hatten Untersuchungen ergeben, dass die Verbindung vom Kanalsystem im Krankenhaus zum Kanal in der Straße sanierungsbedürftig ist. Deshalb wurde vor dem Gebäude eine Baustelle mit Spundwänden eingerichtet. Wenn die Verbindung erneuert ist, wird an dieser Stelle die Aufschüttung für den zukünftigen Haupteingang angelegt. Im linken Trakt sind eine neue Rezeption, Patientenaufnahme und Cafeteria vorgesehen.
Bis die neue Intensivstation fertig sein wird, ist in leer stehenden Räumen auf 400 Quadratmetern ein Provisorium eingerichtet.
Das Bild des Krankenhauses am Hoserkirchweg bleibt weitgehend erhalten, das Innere wird entkernt. Dahinter wird das AKH erweitert. Grundlage ist ein Konzept „Krankenhaus der kurzen Wege“.
Wenn die Arbeiten vollendet sind, wird das Cornelius-Krankenhaus in Dülken (120 Betten) aufgegeben. Eine Machbarkeitsstudie hat ergeben, dass durch die Konzentration auf einen Standort jährlich 1,9 Millionen Euro eingespart werden.
Der Neubau des „Maria Hilf“ (Franziskushaus) an der Stadtgrenze zwischen Viersen und Mönchengladbach sowie die Krefelder Klinik sind zwei Konkurrenten für das AKH. Diese Situation hat den letzten Anstoß für den Neubau gegeben. Das Projekt ist schon seit 2002 ein Thema .
Um- und Neubau des Krankenhauses werden zwei Jahre dauern.