Demografischer Wandel: Generationen unter einem Dach

CDU will Kutscherhaus als Begegnungsstätte.

Viersen. "Alle(s) unter einem Dach." Viersens CDU möchte in der Südstadt, im alten Kutscherhaus, ein so genanntes Mehrgenerationenhaus (eine Begegnungsstätte) verwirklichen. Die Caritas soll es Betreiben. Ratsmitglied Fritz Meies (Foto rechts): "Ein solches Haus passt in die Soziologie der Südstadt. Es ist eine Begegnungsstätte aller Generationen. Das Haus könnte auch Standort des Stadtteilbüros werden, bzw. Sitz des Kinderschutzbundes, oder von Miteinander - Füreinander." Laut Meies ist die Caritas an dem Haus sehr interessiert, zumal sie an der Heierstraße ein Altenheim errichten möchte. "Es gibt einen Zugang direkt neben dem Radsporthaus Lankes", ergänzte Ratsdame Anne Bieler.

Meies forderte von der Stadt Großzügigkeit bei der Realisierung des Vorhabens. Zuschüsse zum Bau gebe es vom Bund nicht, doch (fünf Jahre je 40 000 Euro) für Referenten beispielsweise. Bis Mai müsse der Antrag auf dem Weg ins Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sein.

Mehrgenerationenhäuser sind im Koalitionsvertrag zwischen CDU und SPD verankert worden.

Bis 2010 soll in jedem Kreis und in jeder kreisfreien Stadt ein Mehrgenerationenhaus entstehen, 439 soll es bundesweit geben.

Die Häuser sollen eine innovative Antwort sein auf die demografischen Herausforderungen und eine Chance für einen gesellschaftlichen Aufbruch mit neuen Lebensmodellen.