Festhallenvorplatz: Parkdeck oder Tiefgarage?
CDU, FDP und Grüne wollen die Machbarkeit eines Parkraumsystems überprüfen lassen.
<strong>Viersen. Eine Lawine trat die CDU los. Und zwar mit ihrer Forderung, eine Machbarkeitsstudie für ein nachhaltiges Parkraumsystem am Hermann-Hülser, dem Festhallenvorplatz, in Auftrag zu geben. Der Bau- und Planungsausschuss stimmte dem mit den neun Stimmen von CDU, FDP und Grünen gegen sieben von SPD und FürVie zu. Jedoch erst nach einer langwierigen Diskussion. Wegen der Baumaßnahmen rund um die Festhalle und des dadurch zu erwartenden Parkraumproblems sei die CDU auf diese Idee gekommen, berichtete Paul Mackes (CDU). "Einer Machbarkeitstudie kann man immer zustimmen. Man macht damit nichts kaputt", äußerte sich Werner Dingel (FDP). Gleichzeitig erinnerte er daran, dass viele Interessen zu berücksichtigen seien: angefangen von den Marktbeschickern bis hin zu den Schaustellern. Eine Tiefgarage sei die Lösung. Aber warum ziehe der Markt nicht zum Rathausplatz, wo es bereits eine Tiefgarage gebe. "Es ist ein zentraler großer Platz und er hat eine Tiefgarage", sagte Dingel. Zudem könne er sich den Mittwochsmarkt auch auf dem Gereonsplatz vorstellen.
Das Geld für die Studie besser in den Platz stecken
Den Markt zu verlegen hielt Hans-Willi Pertenbreiter (FürVie) für absolut falsch. "Wir haben auch gar kein Parkplatzproblem. Keine Studie redet von Parkplatznot. Das Geld, das die Studie kostet, sollten wir lieber in den Platz selbst stecken", meinte er. Eine Tiefgarage oder ein Parkdeck seien nicht finanzierbar.
Auftrag: Mit dem Beschluss wurde die Verwaltung beauftragt, in einer Machbarkeitsstudie Planung und Realisierung eines Parkraumsystems auf dem Hermann-Hülser-Platz zu erarbeiten.
Tiefgarage: Dazu wäre der Bau einer Tiefgarage unter dem Platz denkbar.
Parkdeck: Oder als Alternative der Bau eines überirdischen Parkdecks zumindest auf Teilen des Platzes.
Kosten: Mit der Studie sollen auch bautechnische Lösungen, Kosten und Finanzierungsformen untersucht werden.