Kreis-Leitstelle erhält Digital-Funk

Der Nachtragshaushalt für 2008 wurde wegen Verbesserungen der Kreis-Finanzen vorgelegt. Die Funk-Umrüstung soll noch 2008 beginnen.

<strong>Kreis Viersen. "Schieflagen", finanzielle Probleme, sind verantwortlich, wenn eine Stadt oder ein Kreis einen Nachtragshaushalt auflegt. Einen neuen Finanzplan quasi, um die Sparbremse zu treten und weiteres Unheil zu vermeiden. Donnerstag Abend legte Kreis-Kämmerer Wilhelm Horster dem Kreistag einen Nachtragshaushalt für 2008 vor. Allerdings: Nicht wegen Verschlechterungen, sondern wegen erheblicher Verbesserungen der Kreis-Finanzen. Unterm Strich hat der Kreis 18 Millionen Euro mehr zur Verfügung als 2007 errechnet. Das Geld resultiert u.a. aus mehr Zuschüssen des Landes, aus der Kreisumlage, aus geringeren Ausgaben der Kreis-Ämter und aus einer niedrigeren Umlage an den Landschaftsverband Rheinland.

Städte und Gemeinde zahlen 10,4 Millionen weniger an den Kreis

Verbesserungen waren von der Politik bereits im Frühjahr 2007 bei Verabschiedung des Doppelhaushalts 2007/08 erwartet, ein Nachtrag mit beschlossen worden. Schon um die kreisangehörigen Städte und Gemeinden an diesen Verbesserungen teilhaben zu lassen. Das soll nun passieren in Form einer Senkung der Kreisumlage, der Zahlungen der Kommunen an den Kreis: Und zwar um 3,37 Prozentpunkte auf dann 40,33 Punkte. In Euro ausgedrückt: Städte und Gemeinden zahlen 10,4 Millionen weniger an den Kreis.

Das restliche Geld will Kämmerer Horster in die Rücklage des Kreises stecken (2,5 Millionen), zur Deckung künftiger Pensionslasten verwenden (vier Millionen) sowie 3,1 Millionen dem Vermögenshaushalt zuführen, um Projekte zu realisieren, für die er dann keine Kredite aufnehmen muss.

Der Nachtragshaushalt wird zunächst von den Kreistagsfraktionen beraten, im Februar entscheidet der Kreistag.