FürVie und die FDP heißen die Verlierer in Viersen
Im neuen Viersener Stadtrat bleibt die CDU die stärkste Kraft und legt leicht zu. Gewinner sind auch Grüne und Linke.
Viersen. Die CDU ist der klare Sieger bei den Stadtratswahlen in Viersen. Sie legt im Vergleich zu den Wahlen vor fünf Jahren um 2,8 Prozentpunkte zu und ist mit 43,8 Prozent deutlich stärkste Kraft im neuen Stadtrat. Deutlich zugelegt haben auch die Grünen, die jetzt auf 11,6 Prozent kommen (plus 2,5 %), und die Linken, die um 2,2 auf jetzt 5,5 Prozent zulegen. Leichte Verluste fährt die SPD ein; Verlierer des gestrigen Wahlabends sind die FDP, die 3,6 Prozentpunkte abgeben muss, und FürVie, die zwei Prozent verliert.
CDU-Chef Paul Mackes zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis. „Wir haben 24 von 25 Direktmandaten geholt.“ Im Herbst werde man über den Bürgermeisterkandidaten der CDU entscheiden. Mackes kündigte selbstbewusst an: „Ich werde mich zur Wahl stellen.“
Die SPD konnte in etwa ihr Ergebnis behaupten. Jörg Dickmanns konnte für die Sozialdemokraten im Bezirk Oberrahser/Rahser das einzige Direktmandat holen.
Man habe höher verloren als erwartet, gestand Stefan Feiter (FDP) ein. Man müsse jetzt genau gucken, wo man so massiv verloren habe, kündigte er eine gründliche Analyse an. Sein Parteifreund Udo van Neer ging noch einen Schritt weiter. Das Ergebnis sei erschreckend, die Arbeit der Liberalen werde nicht honoriert. „Das ist eine Katastrophe für die Demokratie“, sagte van Neer.
Enttäuschend auch das Ergebnis für die Bürgervereinigung FürVie. Sie verlor zwei Prozentpunkte.
Anders die Grünen: „Unser Ziel war zweistellig, und das haben wir erreicht“, sagte die Landtagsabgeordnete Martina Maaßen.
Im neuen Viersener Stadtrat wird die CDU wie bisher mit 24 Sitzen vertreten sein. Die SPD stellt ebenfalls wie bisher 15 Ratsvertreter, sechs entfallen auf die Grünen (plus eins). Je zwei Sitze verlieren die FDP und die Bürgervereinigung FürVie. Die Liberalen sind nur noch mit drei Vertretern im Rat, FürVie erhält vier Ratsmandate. Die Linken sind mit drei Ratsmitgliedern dabei (plus eins), und auch die NPD erhält einen Sitz im Stadtrat. Insgesamt sind durch Ausgleichsmandate im neuen Rat 56 statt eigentlich geplanter 50 Mitglieder vertreten.