Der Energieversorger begründet die Erhöhung mit steigenden Preisen beim Gaseinkauf. "Die weltweite Verteuerung der Energie macht vor unserer Haustür nicht halt", erklärt Prokurist Herbert Gockel (Foto), Leiter des Geschäftsbereichs Handel. "Es gab einen kurzen Preiseinbruch zu Beginn des vergangenen Jahres. Da haben wir unsere Preise für Erdgas gesenkt. Seit Sommer 2007 steigen unsere Einkaufskosten jedoch wieder kontinuierlich. Einen weiteren deutlichen Preisschub verzeichnen wir seit Januar 2008. Deshalb kommen wir um eine erneute Anhebung der Preise nicht herum."

Ein Vierpersonenhaushalt in einem Einfamilienhaus mit einem Jahresverbrauch von 25000 Kilowattstunden zahle ab 1. April monatlich rund 9,92 Euro mehr für sein Erdgas. Das entspreche einer Erhöhung von rund 7,3 Prozent.

Einen wirtschaftlichen Vorteil erziele das Unternehmen mit den höheren Preisen nicht, versichern die Niederrheinwerke. Gockel: "Kaufen wir umgekehrt Erdgas am Markt billiger ein, senken wir auch die Preise. Darauf können sich unsere Kunden verlassen."

Man wisse, dass die stark gestiegenen Lebenshaltungskosten die Erdgas-Kunden zunehmend belasten, so Gockel. Man biete deshalb Produkte und Serviceleistungen, die die Auswirkungen von Preiserhöhungen dämpften. Gockel: "Wir beraten unsere Kunden, wie sie Energie sparen und ihre Kosten senken können." Das spare dauerhaft und deutlich mehr als etwa ein Wechsel des Anbieters.

Besitzer: Die Niederrheinwerke gehören zu je 50 Prozent der Stadt Viersen und der NVV Mönchengladbach.

Leistung: Von den Werken beziehen rund 21000 Kunden Erdgas, 42000 Strom und 21500 Trinkwasser.

Busse: Zudem betreiben die Niederrheinwerke die Schwimmbäder in Viersen und 25 Busse im öffentlichen Nahverkehr.