Gerührt: So enden 14 000 Eier
Mehr als 6000 zahlende Besucher aßen auf dem Hohen Busch Eier mit Speck.
Viersen. "Schön. Es war einfach nur schön. Das ganze Wochenende ist rundum gut gelaufen. Wir haben jede Menge Komplimente von allen Seiten gehört. Alles verlief bestens und ohne Palaver."Dieses positive Resümee zieht Christoph Tappesser, Organisator des Musikfestivals "Eier mit Speck".
25 Bands hatten sich am Wochenende auf dem Festivalgelände am Hohen Busch in Viersen eingefunden und heizten Tausenden von Zuhörern ordentlich ein. "Wir konnten einen Besucherrekord verzeichnen", strahlt Tappesser.
Am Freitag kamen 2000 Besucher, am Samstag sogar 2300 und der Sonntag schlug noch einmal mit knapp 2000 Gästen zu Buche. Selbst der kurzfristige Regenguss am Samstag konnte der Begeisterung keinen Abbruch tun. Die Festival-Wiese wurde im Anschluss mit Stroh ausgelegt, um den Matschboden ein stückweit zu kompensieren.
Es sei das erste Festival gewesen, an dem es sonntags nicht geregnet habe, lacht Tappesser. Das diesjährige Wetter nehme er sofort wieder für nächste Jahr. Sogar der Wind stand günstig. Der wehte nämlich aus Osten und trug mögliche lautere Klänge nicht in die näher gelegene Nachbarschaft. Der Westwind der beiden vorausgegangenen Jahre hatte für mehr ungewollte Verbreitung des Klangvolumens gesorgt.
In diesem Jahr griff aber auch wieder die Lautstärkenbeschränkung. Mitarbeiter mit Messgeräten waren zudem im Einsatz und überprüften in der näheren und weiteren Umgebung zusätzlich die Messdaten. Bis auf zwei Beschwerden, die am ersten Festivaltag laut wurden, gab es bislang keine weiteren. Nichtsdestotrotz schwirren bei den Veranstaltern einige Ideen in Sachen Nachbarschaft im Kopf herum. "Wir hatten schon einmal an verbilligte Eintrittspreise für die Anwohner gedacht, aber das ist nicht wirklich familientauglich", meint Tappesser.
Daher überlegt man eventuell im Vorfeld oder im nachhinein des Festivals ein Grillen auf dem Gelände anzubieten, bei dem sich die Anwohner alles einmal alles anschauen können. In Sachen "Eier mit Speck"-T-Shirts hatten die Organisatoren diesmal besser vorgesorgt. "Letztes Jahr waren wir schon am ersten Tag ausverkauft, diesmal hatten wir entsprechend mehr bestellt und daher genügend da", berichtet Tappesser.
Die Nachfrage nach den T-Shirts war wieder einmal enorm. In punkto Frühstück gingen an den beiden Morgen insgesamt 14.000 Eier in Form von Rührei über die Theke. Das heißt, die Besucher hatten auch ordentlich Hunger mitbebracht. Auf das leckere Frühstück und die entsprechende Musik müssen sich alle Fans von Eier mit Speck jetzt ein Jahr gedulden. 2009 geht es weiter.
"Wenn alle Abschlussarbeiten des diesjährigen Festival über die Bühne gegangen sind - ich denke das ist so in sechs Wochen der Fall - geht es an die Planungen für 2009", verrät Tappesser. Wer dann auf der Bühne stehen wird steht momentan allerdings noch völlig in den Sternen.