Männer werden handgreiflich

Sieben Mal mussten Polizisten eingreifen.

Kreis Viersen. Ob es am Wetter liegt? Die Polizei findet keine rechte Erklärung für die Häufung ihrer Einsätze: Insgesamt sieben Mal wurden Beamte im Kreis Viersen zu Fällen von "Häuslicher Gewalt" gerufen. Der Reigen wurde am Samstag kurz nach Mitternacht eröffnet.

In Dülken hatte ein 35-jähriger Mann seine 31-jährige Lebensgefährtin ins Gesicht geschlagen und sie gewürgt. Gleiches widerfuhr einer 32-Jährigen in Viersen. Als sie mit dem Handy die Polizei benachrichtigen wollte, entriss der ehemalige Lebensgefährte ihr das Telefon und flüchtete. Die Polizei schnappte ihn.

Zuviel Alkohol war offensichtlich um 21 Uhr bei einem handgreiflichen Streit in Schwalmtal Amern im Spiel. Hier hatte ein 51-jähriger Familienvater seine 25- und 26-jährigen Töchter geschlagen. Jetzt darf er zehn Tage lang die Wohnung nicht mehr betreten. Gleiches gilt für einen 39-Jährigen aus Lobberich, nachdem er gegen 23 Uhr seine Frau (38) attakiert hat.

Glimpflich ging eine Eifersuchtsszene in Süchteln für eine 18-Jährige aus. Ihr Verlobter hatte auf ihr Nachhausekommen gewartet. Als sie um 5.45Uhr mit einer Freundin vorfuhr, baute er sich vor dem Auto auf. Beim Einschlagen der Seitenscheibe blieb es - die Polizei nahm den Mann fest.

Bis 19 Uhr blieb’s ruhig bei der Polizei. Dann kam der nächste Notruf: In Viersen hatte ein betrunkener 44-Jähriger seine 46-jährige Lebensgefährtin geschlagen. Zum letzten "Fall" wurden die Beamten um 21.30 Uhr gerufen. Ebenfalls in Viersen war eine 42-Jährige mit ihrer Tochter (11) aus ihrer Wohnung geflohen, nachdem ihr Lebensgefährte sie bedroht hatte.