Grubenhaus in Viersen: Mauerreste aus dem Mittelalter
Die Funde an der Festhalle gehören zu einem Grubenhaus, so Baurat Gerd Zenses auf der Versammlung der Heimatfreunde Viersen.
Viersen. Der knapp einstündige Vortrag von Baurat Gerd Zenses im Sitzungssaal des technischen Rathauses an der Bahnhofstraße verdeutlichte es mit Nachdruck: In Viersen tut sich was. Und die rund 70 Mitglieder, die zur Jahreshauptversammlung der Heimatfreunde Viersen erschienen waren, kamen während des Vortrags aus dem Staunen kaum noch heraus. Beispiel: Der Stadt mit Bürgermeister Günter Thönnessen an der Spitze ist es im vergangenen Jahr im Gewerbegebiet Mackenstein innerhalb eines Jahres gelungen, so viele Grundstücke zu verkaufen, wie zuvor in zehn Jahren zusammen veräußert worden sind.
Planungen für die Melcherstiege sollen vorgestellt werden
Detaillierter beschäftigte sich Zenses in seinem Vortrag mit dem Festhallenumfeld, bestehend aus Stadtarchiv, Ärztehaus, Kutscherhaus, Schule Wilhelmstraße und dem geplanten Haus der Caritas. Zenses sprach den Ideenwettbewerb an, den geschaffenen Rahmenplan, den evangelischen Friedhof, der Bestandteil der Grünplanung der Stadt sei. Die Besucher zeigten sich von den Planungen, etwa des neuen Caritashauses, der Umgestaltung des Kutscherhauses, oder der baulichen Anbindung der Heyerstraße an den Festhallenvorplatz beeindruckt. Eine neue Planung für den Casinogarten soll aufgelegt werden. "Wir haben dort noch ein Grundstück hinzu gekauft", so Zenses, der die Grünvernetzung in der Gesamtstadt hervorhob. In der Südstadt werde man ebenso vorankommen, hofft der Baurat. Über die Entwicklungsgesellschaft der Stadt werde man in Vorleistung treten, notwendige Planungen in punkto Verkehr umzusetzen. Die Zuschüsse, da war sich Zenses sicher, "werden danach fließen."Die Planung-ein Ergebnis aus einem Workshop-für die Melcherstiege in Dülken soll noch in diesem Jahr vorgestellt werden. Ferner soll es für Dülken einen Denkmal-Pflegeplan geben. Es hat auch bereits erste Überlegungen für die Zukunft des Alten Waisenhauses gegeben, wo Zenses sich durchaus die Ansiedlung eines Grammophon-Museums vorstellen konnte.