Mieten sollen stabil bleiben
Wohnungsmarkt: Auf ein gutes Jahr blickt die Viersener Aktien-Baugesellschaft zurück. Für Neubauvorhaben gibt es eine große Nachfrage.
Viersen. "Es wird eine Menge getan bei der Viersener Aktien-Bau-Gesellschaft für die Mieter", da waren sich VAB-Vorstandsvorsitzender Albert Becker und Aufsichtsratsvorsitzender Stephan Sillekens bei der Bilanzpressekonferenz einig.
Derzeit wird ein Viertel des Bestandes saniert und modernisiert. "Wir wollen ein Signal setzen", so Becker weiter. Für ihn und Sillekens sei ebenso wichtig, dass die Mieten, vor allen Dingen auch die Warmmieten, bezahlbar bleiben. In der Südstadt sei die VAB "der große Investor", führte Becker ferner aus.
Derzeit gehen unter anderem die Sanierungen an der Ecke Gladbacher Straße und Bebericher Straße weiter. Zehn Millionen Euro Fördermittel hat die VAB für die Stadt für die Sanierungsmaßnahmen erhalten, weitere zehn Millionen kamen aus dem eigenen Säckel. "Und wir haben bei den Maßnahmen stets örtliche und regionale Handwerker berücksichtigt, unterstreicht Becker. Das zurückliegende Jahr sei ein gutes Jahr für die VAB gewesen. Es brachte unter anderem den Wiedereinstieg in die Neubautätigkeit. Die Rahser Terrassen entstehen derzeit im Schatten von St. Notburga. Für die 36 Wohnungen gab es innerhalb von drei Wochen über 1309 Bewerbungen. Doch die VAB richtet ihren Wohnraum derzeit auch nach den veränderten Bedürfnissen der Mieter aus. Kleinere Wohnungen sind gefragt. 2009 wurden ein Dutzend Wohneinheiten mit einem Aufzug barrierefrei erschlossen. Das Ziel der VAB ist es ein Fünftel der Wohnungen in den kommenden Jahren barrierefrei zu machen.
Die Miete pro Quadratmeter stieg von 4,39 auf 4,42 Euro. Bei den Rahser Terrassen werden es 4,45 Euro sein. Der Leerstand der Wohnungen sank von 5,9 auf 5,3 Prozent. Zehn ältere Objekt wurden verkauft. Nach wie vor schwierig ist die Vermietung von Dreizimmerwohnungen. Stadtnahe kleinere Wohnungen sind gefragt, so Becker. Die Mietrückstände sind gestiegen und liegen jetzt bei rund 180000 Euro.