Mysteriöser Angriff auf Stute „Lania“
In Viersen ist ein Pferd auf einer Weide schwer verletzt worden.
Viersen. Tierhalter in Viersen leben im Moment in Sorge. Im Stadtteil Ummer waren möglicherweise mit Gift präparierte Fleisch-Köder gefunden worden. Inzwischen ist ein zweiter Fall bekannt geworden — ein Jack-Russel-Terrier musste stationär in der Tierklinik behandelt werden, nachdem er in diesem Bereich etwas gefressen hatte.
Und sein Besitzer (43) muss eine weitere schockierende Nachrichten verkraften. Denn ihm gehört auch eine Weide am Ende des Clörather Wegs, in Richtung Niers. Dort steht — gemeinsam mit zehn anderen Pferden — die 20-jährige Haflinger-Stute Lania, von ihren Besitzern liebevoll Lani genannt.
Seit 14 Jahren ist sie für die 43-jährige Diana Cüppers ihr „Ein und Alles“. Am vergangenen Donnerstagmorgen kam die Viersenerin auf die Weide und traute ihren Augen nicht: Als Lani sich herumdrehte und ihr die linke Seite zudrehte, sah sie überall Blut.
Kurz vor dem Widerrist klaffte eine zehn Zentimeter lange und tiefe Wunde. Die sofort hinzugerufene Tierärztin bestätigte, was Diana Cüppers schon befürchtet hatte: Diese Verletzung stammte nicht vom Biss eines anderen Pferdes, Lani konnte sie sich auch nicht an einem Zaun oder eine Futterkrippe zugezogen haben. Hier musste ein Mensch am Werk gewesen sein, wahrscheinlich mit einem Messer.
Diana Cüppers informierte das Veterinäramt und am Samstag die Polizei. Die brauchte aber einen Beweis — die schriftliche Bestätigung der Tierärztin, dass eine „Weideverletzung“ ausgeschlossen ist. Am Dienstag folgte dann die Anzeige.
Diana Cüppers hat keine Vorstellung, wer ihrer Lani das angetan haben könnte. Zu der Weide am Clörather Weg kommt man auch nicht zufällig. Für den Autoverkehr gilt: nur „Anlieger frei“.