Sportverband: Grefkes kritisiert Harz in Hallen
Jahreshauptversammlung mit über 30 Vereinen.
Viersen. Die Jahreshauptversammlung des Stadtsportverbandes Viersen im Restaurant Feldschlösschen im Rahser war sehr gut besucht: Mehr als 30 Vereine waren der Einladung gefolgt und erlebten eine überwiegend harmonische Versammlung.
Einstimmig wurde Klaus-Dieter Grefkes (62), der frühere Erste Vorsitzende des Dülkener FC, in seinem Amt als Chef des Stadtsportverbandes für die kommenden zwei Jahre betätigt. Dieter Mende wurde neuer Geschäftsführer - für Frank Leurs von der LG Viersen, der nicht mehr kandidierte. Neue Schriftführerin wurde Ingrid Horsmann. Der Posten war bisher vakant. Die Finanzlage des Verbande ist zufriedenstellend. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet.
Zu Beginn der Versammlung blickte Grefkes auf das vergangene Jahr zurück. In 65Sportvereinen der Kreisstadt betreiben rund 16000 Viersener Sport. " Eine stolze Zahl", kommentierte Grefkes.
Viel Lob gab es für den ASV Süchteln, den Dülkener FC, die SG Dülken und den Viersener Hockey-und Tennisclub, die in Eigenverantwortung bei größeren Maßnahmen tätig geworden sind, etwa die Übernahme der Waldkampfbahn oder die Sanierung der Sporthalle Beberich.
Konfliktpunkte haben sich im vergangenen Jahr zwischen den Vereinen und der Stadtverwaltung ergeben und zwar bei den Hallenbelegungen. Hier trat der Verband als Schlichter auf. Als Höhepunkt bezeichnete Grefkes die Sportlerehrung: Rund 150 Sportler wie auch ehrenamtliche Mitarbeiter waren ausgezeichnet worden.
Auch für das Land NRW gab es Lob vom wiedergewählten Vorsitzenden: "Mit der Sportpauschale des Landes haben die Kommunen ein bedeutendes Instrument in der Hand, mit denen die Sportstätteninfrastruktur gezielt gefördert werden kann."
Kritik kam von den Schwimmern, die bemängelten, dass sie für Wettkämpfe keine Wochenendstunden zur Verfügung gestellt bekommen. Ein Problem in den Sporthallen ist die Verwendung vom Haftmittel Harz beim Handball. Aufwändige Reinigungen sind die Folge. "Doch es will nie jemand gewesen sein", so Grefkes.
Der Sportplatz im Rahser soll zurückgebaut werden. Der SC Rahser soll komplett zur Krefelder Straße wechseln, empfiehlt der Verband. Eine Reihe von Anträgen, die der Stadtsportverband gestellt hat, werden in der kommenden Woche vom Sportausschuss beraten.