Stadtfest in Viersen: Das pralle Leben in der City

Kunden und Besucher satt haben die Viersener Note zum Erfolg gemacht.

Viersen. Die Viersener Note funktioniert auch ohne Notenschlüssel. Sehr gut sogar. Nämlich bunt, abwechslungs- und ideenreich, aber auch anregend. Beim zweitägigen großen Stadtfest am Wochenende in der City von Viersen ist das rasch deutlich geworden. Das meinte auch das Vierscher Original Frank Bühler.

Bürgermeister Günter Thönnessen freute es ebenso wie Tatjana Sittig vom Citymanagement, oder Uwe Peters vom Südstadtbüro. Vom Remigiusplatz im Norden bis zum Gereonsplatz im Süden herrschte das pralles Leben.

Der Einzelhandel freute sich am sonnigen Samstag über "Kunden und Besucher satt", wie auch am gestrigen eher herbstlichen und teilweise regnerischen Sonntag. Die Kreisstadt zeigte sich von ihrer besten Seite.

Bürgermeister Günter Thönnessen stellte fest, dass Viersen im Vergleich zur Nachbarstadt Mönchengladbach die schönere und attraktive Fußgängerzone habe, doch mit seinem Tipp am Samstag, dass Borussia in Nürnberg gewinnt, lag "Thönne" falsch.

Die Kids des Tanzsportverein Viersen begeisterten auf der Bühne mit ihrer einer Hip-Hop-Mitmachaktion. Nostalgie pur brachten am gestrigen Sonntag die knapp zwei Dutzend Drehorgelspieler in die Viersener Innenstadt. Die blühte richtig auf bei Melodien aus dem Wiener Prater, der bundesdeutschen Hauptstadt Berlin oder aus vielen altbekannten Filmen.

Die gut drei Meter hohen Stelzen-Figuren "Sonne und Mond" zogen die Blicke der vielen tausend Besucher auf sich. Die drei gesichtslosen Aktionskünstler, die sich durch die City bewegten, wirkten wie Wesen von einem anderen Stern. Da war auch Tatjana Sittig vom Citymanagement begeistert.

Begeisterung löste die Autoschau im Viersener Süden aus. 18 Händler machten die Südstadt gestern rasch zur Autostadt. Wie ein roter Faden zog sich der "Bücherwurm" durch die Fußgängerzone auf der Hauptstraße. Rund 30 Buchhändler boten ihre Schmöker an, darunter auch ein paar nostalgische Schätzchen.

Der Platz vor dem Stadthaus war eine Kinderoase. Das Skulpturenmusical vom Tanzstudio Bouten kam ebenso an wie die Tänze, die die Kinder vom Familienzentrum St. Elisabeth (Berliner Höhe) den Besuchern boten. Gleich zweimal präsentierte die Boutique "La femme" den Besuchern eine Modenschau mit den aktuellen Trends.

Gospel-Musik, doch auch Irish Folk fehlten nicht bei der Viersener Note. Neben der Bühne auf dem Sparkassenvorplatz lockte eine zweite Bühne in die Südstadt. Hier waren es auf dem Gereonsplatz zahlreiche Aktionen für Kinder und Show-Acts, die Besucher begeisterten.

Und auch der Einzelhandel wird sich gefreut haben über den guten Zuspruch der Viersener Note. Barbara Oljenik, die seit einigen Jahren in Viersen lebt, stellte kurz und knapp fest: "Ich fühle mich von Jahr zu Jahr wohler in Viersen."