Tierseuche bedroht Schafe

Seuche: Die für Schafe und Rinder tödliche Blauzungenkrankheit hat den Kreis Viersen erreicht.

Viersen. Drei Fälle der Blauzungenkrankheit sind in den vergangenen Tagen im Kreis Viersen festgestellt worden. Betroffen sind ein Rinderbestand, ein Schafbestand sowie eine Rinder- und Schafhaltung, teilte die Pressestelle des Kreises Viersen gestern mit. "Die Blauzungenkrankheit ist eine reine Virusinfektion der Wiederkäuer. Für Menschen besteht keine Gefahr", beruhigt Dr. Helmut Theißen, Leiter des Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes des Kreises Viersen. Auch die Gefahr einer Mutation des Virus zu einem gefährlichen Typen sieht er nicht: "Wir haben hier vor Ort einen bestimmten Subtypen dieser Infektion. Nach allen bislang vorliegenden Forschungsergebnissen können wir ausschließen, dass dieses Vierus mutiert und dann doch eine Gefahr für den Menschen darstellt." Auch Fleisch und Milchprodukte können ohne Bedenken konsumiert werden.

Zum ersten Mal trat die Tierseuche im vergangenen Jahr in Nordrhein-Westfalen auf. Insgesamt wurden dort 807 Ausbrüche ermittelt, im Kreis Viersen waren es 13. Übertragen wird der Erreger der Blauzungenkrankheit durch eine spezielle Mückenart (Gnitzen).