Viersen: Caritas legt Grundstein für 80 Arbeitsplätze
Der Caritas-Verband Kempen-Viersen investiert 13 Millionen Euro.
Viersen. Mit dem Verlesen der Grundsteinurkunde, Versenken und Einmauern des Grundsteins hat der Caritas-Verband Kempen-Viersen am Mittwoch einen großen Schritt auf dem Weg zu seinem neuen "Haus der Caritas" getan. Das entsteht zurzeit an der Heierstraße, Ecke Hermann-Hülser-Platz.
Nicht nur für die katholisch-soziale Einrichtung, auch für die Stadt Viersen setzt der 13-Millionen-Neubau, unmittelbar hinter der Festhalle gelegen, Akzente. In diesem Haus, das Ende 2009 fertig gestellt sein soll, wird, neben der Geschäftsstelle des Caritas-Verbandes, das als Mehrgenerationenhaus geführte Service- und Begegnungszentrum einziehen.
Bürgermeister Günter Thönnessen über die inzwischen abgerissenen Jugendstilhäuser.
"Unser Haus nutzt den älteren Menschen in Alt-Viersen, denn wir schaffen hier ein modernes Angebot für Pflege und Wohnen", sagte Peter Babinetz, Geschäftsführer des Caritas-Verbandes. In dem im Caritas-Haus untergebrachten Wohnstift sollen 75 Altenheimplätze - weitgehend Einzelzimmer - entstehen. Darin enthalten sind sechs Plätze zur Kurzzeitpflege.
"Darüber hinaus werden wir hier ein Gruppen-Wohnkonzept für demenzkranke Menschen einrichten mit 14 Plätzen einrichten", ergänzt Felix Pieroth, Vorsitzender des Verbandes. Das Haus wird auch neun Appartements, so genannte Stiftswohnungen mit separatem Eingang, erhalten.
Das Interesse an diesen 40 bis 65 Quadratmeter großen Wohnungen sei "enorm und zeigt uns, dass wir damit goldrichtig liegen", so Babinetz.
Mit dem Neubau werden über 80 neue Arbeitsplätze sowie fünf neue Ausbildungsplätze geschaffen. Im gesamten Kreis Viersen beschäftigt die Caritas damit dann 570hauptamtliche Mitarbeiter.
Bürgermeister Günter Thönnessen wies darauf hin, dass das Haus der Stadt Viersen enorm nutze. "Dies ist ein Leuchtturm-Projekt. Es verdeutlicht den Aufschwung in diesem Teil der Stadt und gibt ihr ein Gesicht."
Thönnessen erinnerte an die "schwierige Situation" an der Heierstraße und meint damit den unansehnlichen Parkplatz, der bis vor kurzen noch da war, wo sich jetzt die tiefe Baugrube auftut.
"Die Häuser, die hier bisher standen, hatten wir von der Fassade her gerne. Auch durch Fehler der Stadt waren sie in einem schlechten Zustand", so der Bürgermeister.
Das Engagement der Caritas sei jetzt "ein Zeichen für die Anwohner, dass es sich lohnt, hier zu investieren."