Acker-Olympics Spielspaß – nicht nur auf dem Acker
Vorst. · Zum elften Mal richteten die Bürger-Junggesellen die „Acker Olympics“ in Vorst aus.
Bunt zusammengesetzte Teams und abwechslungsreiche Spiele, die den Teilnehmern einiges abverlangen. Das ist das Konzept der „Acker Olympics“, die von den Bürger-Junggesellen seit 2009 auf einem Acker an der Oedter Straße abgehalten werden und von Mitgliedern sowie Hofdamen aufgebaut werden. Auch bei der elften Auflage kann sich das Veranstalter-Team nicht über fehlende Beteiligung beklagen, der Platz ist gut gefüllt, auch viele Besucher lassen sich die „Acker Olympics“, die traditionell am dritten Samstag im August stattfinden, nicht entgehen.
„Mit 17 Teams haben wir erneut eine starke Beteiligung“, sagt Andreas Kern, Vorsitzender der Bürger-Junggesellen, der gleichzeitig ein Team bei einem Geschicklichkeitsspiel beobachtet. Ein Ball muss über eine mit zahlreichen Löchern versehene Holzplatte manövriert werden. Jedes Jahr gibt es „Klassiker“ sowie neue Spiele, die die Teams teilweise ganz schön ins Schwitzen bringen: Neu in diesem Jahr war beispielsweise ein Wettkampf, bei dem ein Ball auf zwei Stäben innerhalb der Mannschaften weitergegeben und am Ende der Wegstrecke in eine Tonne geworfen werden muss. Fällt ein Ball zu Boden, muss das Team neu beginnen.
Andere Spiele wie in diesem Jahr das Pool-Balancieren werden variiert. Bei diesem Spiel gehen zwei Mitspieler auf einem Brett, das quer über ein Wasserbecken verläuft, aufeinander zu, müssen mit Wasser gefüllte Becher weiter reichen und diese am anderen Ende des Beckens in einen Eimer entleeren. Am Ende wird die Wassermenge gemessen. „Das Spiel haben wir in diesem Jahr etwas schwieriger gestaltet, jetzt liegen zwei Balken nebeneinander, so dass es mehr wackelt und so die Spieler eher aus dem Gleichgewicht geraten“, erklärt Carsten Schneider, Beisitzer im Vorstand und Moderator der Veranstaltung.
Feuerwehrleute gewinnen die diesjährigen „Acker Olympics“
Er trägt an diesem Nachmittag einen Schrittzähler. Die Teams müssen am Ende eine Schätzung abgeben, wie viele Schritte er im Laufe der „Acker Olympics“ zurückgelegt hat. Ebenfalls variiert wurde das Schubkarrenrennen: „Hier halten zwei Leute mit verbundenen Augen mit je einer Hand die Karre, ein dritter sitzt drin, und die übrigen navigieren sie über den Parcours“, so Schneider. Oft erprobt sind das Wasserbomben-Zielwerfen, bei dem zwei Teams direkt gegeneinander antreten, und das Sackhüpfen, bei dem alle Teammitglieder in einem Sack stecken. Dazu kommt der Stiefelweitwurf, bei dem die Teams mit möglichst wenigen Würfen auf die Gesamtlänge von 69 Metern kommen müssen.
Die „Hotten Flotten“ als Vorjahressieger sind zum sechsten Mal dabei und treten aus einem bestimmten Grund mit je vier Jungs und vier Mädels an: „Damit sind wir für alles gerüstet“, erklärt Simon. „Jeder hat Stärken, die wir bei unterschiedlichen Spielen einsetzen“, so Maren. Beim Sackhüpfen haben sie noch keine Vergleichsmöglichkeiten zu anderen Teams, da sie die ersten waren. Beim Balancieren, bei dem nach drei Minuten möglichst viele Gegenstände auf einer Platte auf einem Dreibein liegen müssen, haben sie aber sehr gut abgeschnitten. Beim Heuballen-Manövrieren liegen sie trotz fünf Strafsekunden, weil sie nach Ansicht des Spielleiters den Ballen nicht weit genug über die Ziellinie gerollt haben, vorne.
Währenddessen versuchen sich die „Helden in Strumpfhosen“ in einer Disziplin, bei der man Schrittzähler an beide Arme und Füße bekommt und in einer Minute möglichst viele Schritte zusammenbekommen muss. Wie die „Strumpfhosen“, so ist auch das reine Männerteam „Birgits Top 10“, das die „Acker Olympics“ bereits dreimal gewonnen hat, nicht zufrieden mit sich: „Wir scheinen in einer Formkrise zu sein, aber noch bin ich optimistisch“, ist Bernd Goede überzeugt. Am Ende setzte sich das Team des Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr Tönisvorst durch. Auf dem zweiten Platz landeten die „Hotten Flotten“ vor den Grenadieren der St.-Sebastianus-Bruderschaft.