50 Jahre Glückwunsch, Stadt Willich!

Willich · Besondere Aktion der WZ zum 50. Geburtstag der Stadt Willich: Mehrere Kreative der Neersener Festspiele schickten ihre Grußkarten zum Jubiläum.

Schauspieler Gideon Rapp hat der Stadt Willich eine Kreativ-Postkarte zum Geburtstag geschrieben.

Foto: Gideon Rapp

Willich feiert – wie Tönisvorst auch – in diesem Jahr einen  runden Geburtstag. 2020 wird die Stadt 50. Wer  Geburtstag hat, bekommt Post. „Eine Gruß- oder Geburtstagskarte für Willich, handschriftlich oder gezeichnet, gerne mit Selfie…“ Diese Bitte sandte die Redaktion an einige Kreative der Neersener Schlossfestspiele, die nicht in der Stadt geboren sind, aber immer wieder Monate in ihr verbringen – als Gäste und als Teil der Bürgerschaft, weil sie während der Spielzeit auch in ihr wohnen, arbeiten und Freizeit verbringen.

Hier eine kleine, feine Sammlung spontan erfragter Grüße bei zurzeit vielbeschäftigten Schauspielern. Trotzdem wurde ihre Grußpost rechtzeitig zum Tag des offiziellen Festakts „50 Jahre Stadt Willich“ angeliefert.

Intendant Jan Bodinus hat sich für prickelnde Geburtstagsgrüße entschieden und sich natürlich – wie es sich für einen Theatermann durch und durch gehört – auf einer Bühne vor dem Vorhang fotografieren lassen. Er sendet die herzlichen Grüße gleich im Namen seines Teams:  „Happy Birthday Stadt Willich – deine Schlossfestpiele“. In wenigen Monaten wird der Wahl-Berliner und Vielreisende wieder rund um die Uhr am Neersener Schloss zu finden sein. Dann bringt er den Sommernachtstraum auf die Bühne.

Foto-begleitete Geburtstagsgrüße mit Gefühl kommen auch von Sven Post und Reinhild Köhncke: „Wir wünschen der Stadt Willich, die wir so fest ins Herz geschlossen haben, ein schönes, kreatives, spannendes und inspirierendes Jubiläumsjahr. Was soll schon schief gehen? Schließlich feiere auch ich (Sven Post) in diesem Jahr meinen 50sten. Also zusammen werden wir schon 100. Da lassen wir es ordentlich krachen…“ Darauf dürfen sich die Willicher und ihre Besucher  freuen. Sven Post wird im Regie-Duo mit Karrie Becker das Kinderstück  „Doktor Dolittle und seine Tiere“ nach dem Kinderbuch von Hugh Lofting inszenieren. Die Hauptrolle übernimmt Kay Szacknys.

Spontan hat auch Szacknys, der als Monsieur Claude mit Töchter-Ensemble „Mister 100-Prozent-Auslastung“ im Sommer 2019 ein Publikumsliebling in der Stadt  war, eine kleine Glückwunschkarte erstellt. Geschrieben  hat er sie  „nicht handschriftlich, das kann ich niemand zumuten, aber dennoch von Herzen“. Ein Wiedersehen zwischen Schauspieler und Stadt ist für den Sommer also via Drehbuch gebucht.

Michaela Schaffrath und Stefan Keim spielen gerade wieder gemeinsam  in  „Der Mustergatte“, so wie sie es bereits in der vergangenen Spielzeit am Niederrhein getan haben. Das Bonner Publikum erlebt sie. Während eines Presseinterviews dort haben die beiden Schauspieler  ihre Grüße an Willich formuliert.

Schauspieler Gideon Rapp hat bereits mehrere Rollen bei den Schlossfestspielen Neersen gespielt und auf Anfrage der WZ in Anlehnung an seine Spielzeiten eine höchst individuelle und kreative  Glückwunschkarte für die Stadt aus dem Hut gezaubert. „Willich wird heut’ 50 Jahr’, auch ich gratuliere, das ist  klar!“ Wer will, kann sich nun an den aneinandergereihten Fotos daran erinnern, wann und in welcher Rolle er Rapp am Verwaltungssitz der Stadt Willich erlebt hat.

Die Stadt Willich feiert den Geburtstag am Freitagabend mit einem Festakt. Bürgermeister Josef Heyes nimmt die Begrüßung  vor. Als Fest- und Grußredner werden Dr. Jan Heinisch,  Staatssekretär im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW, Bundestagsabgeordneter Uwe Schummer, Stefan Berger, Mitglied des Europäischen Parlaments, und Landrat Andreas Coenen erwartet.

Per Videobotschaft melden sich Marugames Bürgermeister Masaharu Kaji und Stadtratspräsident Toshihide Uchida. Ans Rednerpult treten auch Yves Lefebvre, Bürgermeister von Willichs Partnerstadt Linselles, und sein Amtskollege Edgar Avotins, Bürgermeister von Smiltene in Lettland.

Musikalische Intermezzi des Orchesters Linselles umrahmen den Abend. Durch das Programm moderiert Stadtarchivar Udo Holzenthal.