Alleeschule: „Köpfe“ sind optimistisch

Gemeinsame Lösung scheint möglich zu sein.

Anrath. Kommt es nach langem Streit doch noch zu einer einvernehmlichen Lösung bezüglich der weiteren Nutzung der Alleeschule? Zumindest strahlen die Vertreter der „Anrather Köpfe“ nach einem Gespräch mit dem Bürgermeister, dem Kämmerer und Vertretern aller Ratsfraktionen vorsichtigen Optimismus aus.

„Wir waren uns einig darin, dass unsere Nutzungs- und Finanzierungsideen die Grundlage für weitere Modelle sein könnten, falls es nicht möglich ist, die Alleeschule zu verkaufen“, berichtet Markus Gather, einer der Sprecher der „Köpfe“.

Bei der Gesprächsrunde am Mittwoch stand vor allem die Bürgerbefragung der Initiative zur Zukunft der alten Schule im Mittelpunkt. Knapp 1100 Frauen und Männer aus allen Altersschichten hatten sich daran beteiligt. „Wir sind ganz begeistert von der Resonanz. Teils wurden ganze DIN A 4-Bögen mit Ideen abgegeben“, berichtet Gather. Am häufigsten gewünscht: Kinderbetreuung, Vereinsnutzung, Begegnungsstätte.

Die „Köpfe“ stellen heraus, dass die Gründung eines Bürgerzentrums in der Alleeschule die aktive Unterstützung des Ehrenamtes bedeute. Einige Vereine — so der Turnverein und „Anrath 1tausend“ — hätten schon ihre Bereitschaft erklärt, sich an einem solchen Zentrum zu beteiligen. Sie würden dort zum Beispiel kleine Sportgruppen und Kulturveranstaltungen anbieten wollen. Auch neue Initiativen könnten die Alleeschule nutzen, so Gather.

Die „Köpfe“ haben sich auch von einem Architekten beraten lassen. Er habe erklärt, das Gebäude lasse sich baulich leicht in verschiedene Abschnitte aufteilen. In Teilen sei dann auch eine gewerbliche Nutzung — etwa für Ärzte, Rechtsanwälte, Steuerberater — der ehemaligen Schule möglich. Auch die Musikschule Dal Segno habe schon Interesse gezeigt. Ebenso sei eine öffentliche Nutzung denkbar, zum Beispiel durch die Kreis-VHS. Markus Gather ist davon überzeugt, dass es „eine Flut von Interessenten“ an solchen Nutzungen geben wird.

Zu den Kosten: Nach wie vor sei man der Meinung, dass sich die Stadt finanziell an einem Bürgerzentrum beteiligen müsse. Man habe den Kämmerer gebeten, konkrete Zahlen zu den laufenden Kosten bereitzustellen, erklärte Gather.