An den Willicher Schulen gibt es in den Ferien viel Arbeit
Die unterrichtsfreie Zeit wird auch in diesem Jahr genutzt, um wichtige Sanierungsprojekte durchzuführen.
Willich. Für Joachim Stukenberg, Leiter des Eigenbetriebs Objekt- und Wohnungsbau, und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die Sommerferien auch in diesem Jahr alles andere als eine beschauliche Zeit. Viele Projekte müssen an den Schulen vorangetrieben beziehungsweise erledigt werden, bevor die Ferien vorbei sind.
Auf dem Gelände der früheren Realschule und jetzigen Leonardo-da-Vinci-Gesamtschule in Schiefbahn wird in einem zweiten Bauabschnitt das Regenentwässerungssystem erneuert. Kunststoffkästen mit Wabengittern, die Joachim Stukenberg mit Getränkekästen vergleicht, werden eingebracht, die das Wasser nach starken Regenfällen aufnehmen und dieses zeitversetzt wieder abgeben, und zwar verteilt über eine größere Fläche als bisher.
Auf dem Gelände der früheren Johannesschule in Anrath, der Dependance der Leonardo-da-Vinci-Gesamtschule, werden die Mensa und vier Klassenräume sowie vier Differenzierungsräume neu gebaut. Sie entstehen zwischen dem Haupteingang und der Sporthalle — der eingeschossige Trakt war zuvor abgerissen worden. Diese Arbeiten werden erst im nächsten Jahr abgeschlossen werden können. Der Altbestand der früheren Johannesschule wird weiter abschließend saniert. Unter anderem werden Türen ausgetauscht. Betroffen sind fünf Klassen, die rechtzeitig zum Schulbeginn in neuem Glanz erstrahlen sollen.
An der Robert-Schuman-Europaschule waren die Entwässerungsleitungen überprüft worden. Dabei wurde Handlungsbedarf erkannt. Letztes Jahr war der erste Bauabschnitt durchgeführt worden, jetzt folgt der zweite. Teile des Schulhofs werden noch während der Sommerferien aufgebuddelt, um neue Rohre verlegen zu können.
Weitere Arbeiten werden in den Herbstferien folgen. Die Grundschule im Mühlenfeld wird nach und nach saniert. Jetzt werden Türen erneuert und Klassenräume gestrichen, in den Herbstferien wird ein zweiter Rettungsweg eingerichtet. Außerdem muss das Flachdach abgedichtet werden. Die Albert-Schweitzer-Schule bekommt ebenfalls einen zweiten Rettungsweg in Form einer Stahl-Außentreppe, in der Kolpingschule gibt es ein Problem mit Feuchtigkeit, Außenwände müssen freigelegt und abgedichtet werden.
„Die Arbeiten laufen alle nach Plan“, freut sich Joachim Stukenberg. Weniger erfreulich: Es wird immer schwieriger, Handwerker zu finden. „Wenn wir zehn Firmen anschreiben, erhalten wir in der Regel nur zwei Angebote“, sagt Stukenberg. Und die Preise seien oft alles andere als günstig.