Buchherbst in Tönisvorst: Die Welt der Bücher lockt

Zum dritten Mal gaben die VHS und die Stadtbücherei Tönisvorst bei Kerzenlicht Lesetipps für die dunklen Monate des Jahres.

St. Tönis. "Aus der Flut der Neuerscheinungen wollen wir hilfreiche Tipps geben und zwar ganz persönliche Leseerfahrungen, abseits der Bestsellerlisten." Mit diesen Worten begrüßt Carmen Alonso, Leiterin der Stadtbücherei Tönisvorst, die zahlreich erschienen Besucher im Ratssaal an der Hochstraße in St. Tönis.

Es sei ein kleine, subjektive Auswahl, betreffe aber jede Literatursparte und sei eine gute Mischung, fügt sie an. "Lehnen Sie sich einfach entspannt zurück und genießen Sie den Abend", fordert sie dann mit einem Lächeln im Gesicht. Und genau das passiert, denn auch das Ambiente zum entspannten Zuhören stimmt.

Kerzen auf den Fensterbänken, die bequemen Stühle mit ausreichend Beinabstand voneinander in langen Reihen aufgestellt, ein Ständer voller Bücher samt Lesestuhl und Pult vor der Stuhlansammlung - in einem völlig anderen Bild als sonst präsentierte sich der Ratssaal am Dienstagabend.

Die Stadtbücherei Tönisvorst hatte zusammen mit der Volkshochschule (VHS) des Kreises Viersen zum dritten Buchherbst eingeladen. Die Mitarbeiterinnen der Bücherei, Klaus-Peter Hufer, der Fachbereichsleiter Geistes- und Sozialwissenschaften der VHS, Buchhändlerin Petra Reulen sowie das Vorster Urgestein und Träger des Ehrenringes der Stadt Tönisvorst, Wilfried Schmidt, stellten ihre ganz persönlichen Favoriten in Sachen Neuerscheinungen vor.

Ob Krimis - spannend vorgestellt von Büchereimitarbeiterin Stefanie Mülder -, Kinderbücher, Unterhaltsames, Fotobände oder etwas schwerere Literatur wie ,Die Identitätsfalle’ von Amartya Sen, jeder der fünf Buchvorsteller transportierte die Begeisterung für seine Bücher deutlich herüber.

Harfenmusik zur Auflockerung, ein Literaturquiz zur Unterhaltung, der Abend präsentierte sich rundum gemütlich. Übrigens: wild mitschreiben brauchte beim Buchherbst wirklich keiner. Der Grund: Die Veranstalter hatten für die Gäste übergroße Lesezeichen hergestellt, auf denen alle vorgestellten Werke verzeichnet waren.