CDU: Mehr Geld für die Vereine
Willicher CDU-Fraktion macht Haushaltsvorschläge.
Willich. Die CDU-Fraktion hat sich während ihrer Klausurtagung in Bocholt darauf geeinigt, die Zuschüsse für Vereine zu erhöhen. Zugleich macht sie Vorschläge zur Deckung dieser Ausgaben.
Im kommenden Jahr soll Willich als eine von wenigen Städten in Nordrhein-Westfalen einen ausgeglichenen Haushalt haben. In diesem Ziel war sich die Fraktion einig. „Die Stadt Willich steht mit ihrer Finanz- und Wirtschaftspolitik gut da. Nach den schwierigen vergangenen Jahren ist sie wieder gut aufgestellt“, sagt Johannes Bäumges (Foto), Vorsitzender der Fraktion.
Aufgaben, auf die die Stadt keinen Einfluss habe, würden 2014 den Haushalt belasten. Bäumges nennt die Kosten für die Aufnahme von Asylbewerbern und den Kommunalsoli. Neuen Berechnungen zufolge muss die Stadt rund 447 000 Euro pro Jahr für einkommensschwache Kommunen in NRW zahlen. „Wir können es trotzdem schaffen, dass die Stadt finanziell solide aufgestellt ist und ihre Eigenständigkeit bewahrt“, sagt Bäumges.
Einigkeit habe bestanden, die Zuschüsse für Kinder und Jugendliche an Vereine und Verbände schrittweise zu erhöhen. 2009 waren sie um 50 Prozent gekürzt worden. Im kommenden Jahr sollen sie auf 75 Prozent des ursprünglichen Ansatzes und ab 2015 weiter steigen.
Die CDU will zudem den Mitarbeitern der Stadtverwaltung wieder mehr Fortbildungen ermöglichen. Außerdem geht sie davon aus, dass 2014 mehr Geld für Untersuchungen im Zusammenhang mit dem „Schiefbahner Dreieck“ gebraucht wird. Die entsprechende Haushaltsstelle soll um 10 000 Euro erhöht werden.
Auf der Klausurtagung wurden auch Deckungsvorschläge für die Ausgaben gemacht. Es sollen Verkaufspreise von einigen städtischen Baugrundstücken vereinheitlicht und so Mehrerlöse erzielt werden. An anderer Stelle sollen Ausgaben reduziert werden. So waren die Kosten für Kommunal- und Europawahl im Haushaltsentwurf doppelt angesetzt worden, obwohl es sich um denselben Termin handelt. „Wir werden mit unseren Vorschlägen jetzt auf die anderen Fraktionen zugehen “, kündigt Bäumges an.