Willich/Tönisvorst Christbaum und Karneval

Heute flüstern wir über Weihnachtsschmuck und Adventskalender, Sponsoren und Spenden, Orden und jecke Tage.

Foto: Lübke, Lions, Leprahilfe

Willich/Tönisvorst. Oh, du fröhliche Weihnachtszeit heißt es derzeit noch in Neersen. Denn das dortige Schloss wird nach wie vor von prächtigen Lichterketten beleuchtet — und auch der geschmückte Weihnachtsbaum steht Ende Januar noch davor. Mit Blick auf den Kalender kann allerdings vermutet werden, dass es mit dieser Herrlichkeit bald ein Ende hat: An Maria Lichtmess (2. Februar) endet auch nach katholischer Tradition die Weihnachtszeit.

Foto: Lübke

Wir bleiben noch in der Weihnachtszeit. Den Hauptgewinn der Adventskalender-Aktion 2016 des Lions-Clubs Willich hat erneut die Volksbank Mönchengladbach gestiftet. Der Gewinnscheck über 500 Euro wurde der glücklichen Gewinnerin, es handelt sich um die BWL-Studentin Sarah Beschoten aus Schiefbahn, übergeben. Besonders froh war die Gewinnerin deshalb, weil ihre Kalender-Nummer gleichzeitig ihr Geburtsjahr (1992) ist. Sarah Beschoten nahm den Preis von Michael Dieker (Volksbank) sowie Günter Baumeister und Peter Hasler (beide Lions-Club Willich) entgegen.

Foto: Stadt Willich

Das Kunstprojekt im leer stehenden ehemaligen Schlecker-Markt an der Bahnstraße in Willich geht weiter. Nach Auskunft von Citymanagerin Christel Holter hat sich Eigentümer Mario Sagner bereiterklärt, den deutschen und ausländischen Künstlern (es handelt sich um Flüchtlinge) das Ladenlokal bis Ende April weiter kostenlos zu überlassen. Danach wird von der Stadt ein Mietvertrag bis Ende des Jahres angestrebt.

Foto: Stadt Willich

Okay, auch das ist ein Leerstand — aber gleichzeitig ein Blickfang: Das Ladenlokal an der Ecke Jakob-Krebs-Straße/Allee in Anrath zieht immer wieder die Blicke von Passanten auf sich. Hier macht der Werbering Anrath für sich selbst Reklame, gleichzeitig ist ein großer Teil des Schaufensters mit Fotos von René Armbrecht bestückt, die unter dem Titel „Anrather Blickwinkel“ stehen.

Foto: Lübke, Lions, Leprahilfe

Erneut als Sponsor in Sachen Festspiele mit an Bord: Sabine und Hans-Jörg Schmitz von der Ergo-Versicherung sind seit Jahren nicht nur begeisterte Festspielbesucher, sondern unterstützen das kulturelle Willicher Highlight auch finanzkräftig. Bürgermeister Josef Heyes, Beigeordnete Brigitte Schwerdtfeger und Geschäftsbereichsleiter Bernd Hitschler freuten sich jetzt im Schloss über den frisch unterschriebenen Sponsorenvertrag über ein D-Paket. Die Sponsoring-Pakete der Schlossfestspiele werden übrigens je nach Budget und Bedürfnis für die Unternehmen geschnürt, Ansprechpartner ist das Willicher Kulturteam (Tel. 02156/949 606). Das Ergo-Team startet auch zusätzlich jedes Jahr einen Kundenevent bei den Festspielen.

Foto: Lübke

Zur Unterstützung eines Projektes des St. Catharine Waisenhauses in Mbinga/Tansania erhielt die Aktion Mission und Leprahilfe Schiefbahn von den Schülern der Marienschule in Mönchengladbach einen Scheck in Höhe von 1300 Euro. Das Geld wurde bei verschiedenen Aktivitäten wie Kuchenverkauf bei Elternsprechtagen oder die Ausrichtung einer Tombola (mit selbstgedrehten Losen) beim Tag der Offenen Tür gesammelt. Das von den Schülern geförderte Geflügelzucht- und Eierproduktions-Projekt wird den Gesundheitszustand der Waisenkinder erheblich verbessern: Zurzeit leiden sehr viele an Marasmus — einer Folge von chronischer Unterernährung. Durch den Verzehr der Eier und des Hühnerfleisches sind die Kinder in der Lage, proteinhaltige Nahrung zu sich zu nehmen. Die Zucht junger Hühner wird den Fortbestand der Eierproduktion sichern. Josef Heyes, Vorsitzender der Leprahilfe Schiefbahn, nahm den Scheck entgegen und lobte die Schüler für ihr Engagement.

Und noch einmal Schule: Auf Hochtouren laufen am Michael-Ende-Gymnasium Tönisvorst die Vorbereitungen für die Karnevalssession 2017. Beim Tulpensonntagszug stellt das Gymnasium seit Jahren die größte Gruppe. Einen originellen Papp-Orden (Foto) gibt es auch bereits; diesen hat sich einmal mehr Daniel Karsch ausgedacht. Auf ihm stehen das Motto und drei lustige Comic-Figuren, die für die drei Schul-Profile stehen. Der Orden wird noch mit Süßigkeiten gefüllt.

Ganz auf Karneval eingestellt ist man auch im Heimathaus an der Vorster Kuhstraße. Das Schaufenster ist närrisch dekoriert, zu sehen sind Masken, Kostüme und andere närrische Motive. Darunter auch Liedtexte, zum Beipsiel in Gestalt folgender Zeile: „Lache, senge, richtig Freud’“. Sprich: Es kann losgehen — helau!

Wie kommen wir jetzt von Karneval zu Donald Trump? Na, egal: Der neue US-Präsident hat jedenfalls den Vorster Peter Knedel zu einem Gedicht inspiriert, das ein bisschen an eine bissige Büttenrede erinnert. Hier ein Auszug:

„America first“ heißt die Devise,

programmiert ist schon die Krise!

Grenzen dicht, Mauern bauen.

nur noch auf sich selber schauen.

Das kann nicht gut gehn, das ist klar,

ich hoffe nur: „Gott schützt Amerika“.