Dagmar Faßbender lebt für den Karneval
Willichs Narren küren sie als „Karnevalistin 2012“ und starten durch.
Willich. Auch ohne neues Stadtprinzenpaar feierten die Willicher Narren am Sonntag im Saal der Gaststätte Krücken ausgelassen die Eröffnung der Session 2012/2013. Im Rahmen des fünfstündigen Spektakels wurde Dagmar Faßbender zur „Karnevalistin des Jahres 2012“ gekürt.
Die 45-jährige Anratherin investiert unzählige Stunden in die Vorbereitung des Tulpensonntagszuges, außerdem ist die Geschäftsführerin der „Aach Blenge“ und Protokollführerin im Festausschuss Willicher Karneval.
„Prinzessin good-bye“, tönte es aus den Lautsprechern, als Andrea Hasenbeck einen ersten Tanz wagte. Die Karnevalsprinzessin der vergangenen Session, von Fans liebevoll „Hasi“ genannt, wird die Narren wieder repräsentieren, verzichtet aber auf Zepter und Ornat. Die Mitglieder der Prinzengarde der Stadt Willich machten letzte Dehnübungen, bevor sie sich auf der Bühne präsentierten.
Frank Schreiber, 1. Vorsitzender, freut sich, dass Austritte durch Neuaufnahmen kompensiert werden konnten: „Wie vor einem Jahr, gibt es rund 60 aktive Tänzerinnen und Tänzer“, sagte er: „Wir könnten noch einige Männer gebrauchen.“ Tänzerinnen sind nun auch Ronja und Lea Rübner, Enkelinnen von Helga und Herbert Gietmann, dem Stadtprinzenpaar von 1996/97 vom „Kapellchen“ in Clörath-Vennheide.
Frieder Nöhles, Vorsitzender vom Festausschuss Willicher Karneval, schenkte Marion Reinirkes Blumen. Sie hat gerade den Karnevalisten und 2. Vorsitzenden des Festausschusses, Sascha Rehbein, geheiratet.
Nöhles sagte, dass das Problem Wahlefeldsaal sich wie ein roter Faden durch die Session ziehen werde. Der Saal ist wegen einer Anwohnerklage nicht immer zu nutzen. Die Mitglieder der KG Schlossgeister ließen sich aber nicht die gute Laune vermiesen: „Wir haben die Genehmigung, für unsere Sitzung ein Zelt am Ende der Pappelallee aufzubauen“, freute sich Detlef Nicola.
2014 wird der 44. Tulpensonntagszug durch Anrath ziehen. Anmeldungen nimmt schon jetzt die Karnevalistin des Jahres 2012 entgegen: Dagmar Faßbender. rudi