„Error“ im PC-Raum: Schulleiterinnen beklagen veraltete Rechner
Schulleiterinnen beklagen überalterte und unzuverlässige Rechner, die nicht mit aktueller Software laufen.
Willich. „Wir können Schüler nicht auf die Welt von morgen vorbereiten mit Rechnern von vorgestern.“ Margret Peters, Leiterin des St. Bernhard-Gymnasiums, stand mit ihrer heftigen Kritik an der immer älter und unzuverlässiger werdenden Ausstattung mit EDV-Soft- und Hardware nicht alleine da im Schulausschuss. „Der Etat ist de facto halbiert worden“, klagte die Schulleiterin.
Die Folgen seien täglich spürbar: „Rechner fallen sukzessive aus, funktionieren nicht mehr mit moderner Software.“ Von 15 PC-Plätzen liefen oft nur zehn. Durch die Überalterung der Technik komme die Schule in eine schwierige Situation. Astrid Kampmann, Leiterin des Lise-Meitner-Gymnasiums, beklagte die Situation ebenso wie die Leiterin der Robert-Schuman-Europaschule, Ute Will-Nieding. „Wir können unseren pädagogischen Auftrag in diesem Bereich nicht mehr erfüllen und kommen nicht umhin, dies zu kommunizieren“, erklärte Kampmann im Schulausschuss.
Was sie noch kritisierte: Die Unterstützung durch das Kommunale Rechenzentrum in Moers, das „absolut inakzeptabel“ arbeite. Zu monieren sei unter anderem das „völlig unzureichende Kommunikationsverhalten“ mit extrem langen Rückmeldezeiten.
Der zuständige Geschäftsbereichsleiter Bernd Hitschler-Schinhofen sieht ebenfalls „Investitions- und Handlungsbedarf“. Die Stadt habe zwar im vergangenen Jahr für einen sechsstelligen Betrag neue Rechner angeschafft, gleichwohl müsse darauf geachtet werden, dass Soft- und Hardware nicht überalterten. Von dem Ursprungsgedanken, die Rechner alle vier Jahre auszutauschen, habe sich die Stadt aus finanziellen Gründen verabschieden müssen.
Die Verwaltung sucht jetzt schnellstmöglich das Gespräch mit den EDV-Koordinatoren der einzelnen Schulen, um unter anderem zu erfahren, wo der Handlungsbedarf am größten ist. Im nächsten Schulausschuss Anfang 2013 soll über das Ergebnis berichtet werden.