Willich Das sind die Sportler des Jahres 2017

Die Stadt Willich, der Sportverband und die Vereine belohnten ihre besten Mannschaften, Einzelkämpfer und Ehrenamtler mit Preisen in Gold, Silber und Bronze.

Foto: Friedhelm Reimann

Willich. In den 43 Willicher Sportvereinen sind mehr als 16 000 Akteure aktiv. Die besten Sportler 2017 wurden am Wochenende in der Jakob-Frantzen-Halle geehrt. In den Einzelwettbewerben holten sich 95 Sportler die Auszeichnungen in Bronze, Silber und Gold ab, zudem 21 Mannschaften. Neben den Ehrungen gab es bei der Veranstaltung der Stadt, des Stadtsportverbandes (SSV) und des Turnvereins Anrath ein Showprogramm mit Cheerleadern, Schwertkämpfern und Tänzen.

„Mannschaft des Jahres“ wurden fünf junge Trampolinturner des DJK/VfL Willich: Simon Ramacher, Luis Litters, Jonas Merks, Simon Ortmann und Leon Kasulke waren in der Klasse der männlichen Jugend B/C Deutscher Vize-Mannschaftsmeister geworden. Zum wiederholten Mal wurde die deutsche Tischtennis-Nationalspielerin Nina Mittelham (21) zur Sportlerin des Jahres gekürt. Mittlerweile liegt das Willicher Ausnahmetalent in der Weltrangliste auf dem 64. Platz. Wegen einer Grippe konnte Nina Mittelham nicht selbst den Pokal aus der Hand von Vizebürgermeister Guido Görtz in Empfang nehmen, sondern schickte ihre Oma.

Stellvertretend für die vielen Helfer, Übungsleiter und ehrenamtlichen Trainer wurden auch wieder die Verdienste im Ehrenamt besonders herausgestellt. Diesmal hatten sich die Verantwortlichen drei „Kümmerer“ ausgesucht, die seit Jahrzehnten die Menschen, ob Schüler, Familien oder Senioren, dazu bewegen, die Prüfungen zur Erlangung des Deutschen Sportabzeichens abzulegen. Teilweise gehen sie auch noch mit gutem Beispiel voran. So der 79-jährige Bernhard Hannusch (Schwimmverein Willich), der 2017 zum 60. Mal das Abzeichen geschafft hatte. Hannusch ist ein Motor der Aktion Sportabzeichen in der Stadt. Mit gleich großem Engagement hatten sich Gerd Leenen (76, TV Schiefbahn) sowie Helmut Hallmann (86, Schwimmverein Willich) über Vereinsgrenzen hinweg für diese Prüfungen eingesetzt. Die drei Ehrenamtler hatten sich den langen Beifall verdient.

Kategorie „Mit Netz und Schläger“: Gold gab es gleich für mehrere Teams des Anrather Tischtennis-Klubs Rot-Weiß. So hatte die 1. Seniorenmannschaft mit Remco van Steenwijk, Maik Wojke und Jochen Heinzig bei der Westdeutschen Meisterschaft in der Seniorenklasse über 40 den zweiten Platz belegt. Das erste Damen-Team mit Barbara Spix, Anni Zhan, Anna Schouren und Jennifer Jäger war in die Regionalliga aufgestiegen, und die 3. Damenmannschaft (mit Trudi Titgens, Maria Weber, Esther Lodes, Eva Häusler und Sonja Bélingheri-Esser) schaffte den Sprung in die NRW-Liga.

Kategorie „Mit Händen und Bällen“: Frederik Mingers (Volleyball, TV Anrath) wurde mit seinem Team vom Moerser SC Meister der 3. Bundesliga und kletterte in die Zweite. Gold außerdem für die Handball-Damen des TV Anrath, die den Aufstieg in die Verbandsliga schafften, mit Daniela Rosenau, Stefanie Dostal, Sonja Friesen, Tanja Welter, Anja Müller, Julia Salomon, Hannah Windhausen, Janine Kirchenkamp, Saskia Jacobs. Susanne Wilske, Jennifer Kox, Isabel Welter, Vanessa Overlack, Pia von der Warth, Frank Wallrafen, Sven Walch und Jürgen Fölting.

Kategorie „In allen Lagen aktiv“: Neben der erfolgreichen Trampolin-Riege des DJK/VfL Willich durften einmal mehr die Synchronschwimmerinnen Silke Hohlstein-Terwesten und Birte Hohlstein-Janssen vom Willicher Schwimmverein nicht fehlen. Außerdem gehörten Lisann Flamang, Carla Jossifoff und Rahel Passon mit zum Reigen, der in der AK 40 bis 64 Deutsche Vizemeisterin wurde. Auch ihr Nachwuchs erzielte international gute Platzierungen, so Nicolas Janssen und Kira Terwesten. Bei den Leichtathleten errang ein weibliches Jugend-Team des DJK/VfL den 5. Platz beim Landesfinale: Sarah Opheiden, Laura Schütz, Annika Günthör, Stella Glage, Zoe Drewling, Allegra Lange, Julia Springer, Seline Adrovic und Greta Ponzelar.

Schließlich noch die Einzelsportler, die bei „In allen Lagen aktiv“ Gold gewannen: Alexander Utczyk (Judo), Sarah di Sinno und Julia Ronken (Taekwondo, Judoclub Schiefbahn), die Leichtathleten Christian Francke, Laura Schütz, Anne Flatters (DJK/VfL), Fynn Koenen im Snowboard Freestyle (TV Anrath), Synchronschwimmerin Silke Hohlstein-Terwesten, die Turner Stefan Biermanski und Harald Gantke (TV Schiefbahn) sowie die Trampolinturner Finja Eismann, Kyona Janssen, Ajana Junker, Leon Kasulke, Jonas Merks, Jasmin Mölters, Simon Ortmann, Simon Ramacher, Kira Terwesten, Lea und Hannah Tups.

Goldehrungen gab es außerdem für das mehrfache Erreichen des Deutschen Sportabzeichens. 60 Mal hatte es Bernhard Hannusch geschafft, jeweils 40: Siegfried Kurze, Gerd Brockmann, Stefan Biermanski; 35: Dr. Rudolf von Hansen, Karl-Heinz Müller; 30: Christine Haendeler, Helmut Hallmann, Herbert Schwedt und Dr. Gerhard Wellnitz.