Energie in Willich CDU-Bürgerrunde zum Thema Heizen war sehr gut besucht

Willich · Guido Görtz riet zur privaten Energieberatung.

Bei der Bürgerrunde (v.l.): Dimitrios Trentos (Stadtwerke), CDU-Chef Guido Görtz und Mario Arlt, Bezirksschornsteinfeger.

Foto: CDU Willich

(svs) In den kommenden vier Jahren werden die Stadt Willich und die Stadtwerke Willich gemeinsam eine kommunale Wärmeplanung erstellen und dabei prüfen, in welchen Gebieten Fernwärme genutzt werden kann. „Es besteht kein Grund, jetzt in Panik auszubrechen“, erklärte der Leiter Energiedienstleistungen bei den Stadtwerken, Dimitrios Trentos, bei einer Bürgerrunde der CDU-Willich zum Thema „Heizen und Energie“ im Gründerzentrum in Willich. Diese war gut besucht, viele Bürger in der Stadt waren offenkundig am Thema Wärmeversorgung interessiert.

Während die Fernwärme-Nutzung in dünn besiedelten Außenbereichen unwirtschaftlich sei, böten neue oder junge Wohnquartiere wie das an der Fontanestraße oder das Quartier am Schiefbahner Dreieck auch heute noch die Chance zur Umrüstung auch älterer Gebäude in der Nähe.

Als weiterer Referent bei der Bürgerrunde, die rund fünf Dutzend interessierte Willicherinnen und Willicher anzog, warnte auch Bezirksschornsteinfeger Mario Arlt vor überhasteten Entscheidungen wie dem Einbau neuer Gas- oder Ölheizungen, so lange es noch geht. Immerhin bleibe die Reparatur defekter Gasheizungen weiterhin erlaubt, zudem sei in den nächsten Jahren mit einem Anstieg von Öl- und Gaspreisen zu rechnen. Arlt, der auch als Energieberater in Willich tätig ist, warb dafür, bestehende Gasheizungen durch Fachpersonal optimal einstellen zu lassen, um auf diesem Wege dauerhaft den Gasverbrauch zu senken und damit Kosten zu sparen.

Die Referenten wussten außerdem eine Reihe von Fragen zu PV-Anlagen, Wärmepumpen, Warmwasseraufbereitung oder Eignung von Heizkörpern zu beantworten. „Die Situation ist in jedem einzelnen Gebäude unterschiedlich. Wir empfehlen daher dringend, eine individuelle Beratung in Anspruch zu nehmen“, fasste CDU-Chef Guido Görtz die Diskussion zusammen. Die Kosten einer Energieberatung würden übrigens zu 80 Prozent vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) gefördert.

(svs)