Verkehr in Schiefbahn Fraktion für Willich kritisiert Radweg an der Büttgener Straße

Schiefbahn · Wer von Kaarst kommend den Radweg auf der Autobahnbrücke an der Büttgener Straße befährt, wird am Ende in den Gegenverkehr geleitet.

Die Stelle aus Sicht eines Autofahrers.

Foto: Für Willich

(svs) Wer mit dem Rad die Autobahnbrücke über die A52 von Kaarst aus kommend in Richtung Schiefbahn entlang der Büttgener Straße überquert, der ist gezwungen, auf der linken Seite der Straße auf dem Radweg zu fahren.

Doch kurz vor der Kreuzung mit der Straße Unterweiden endet der Radweg, und der Radfahrer wird, hinter dichtem Gebüsch, direkt in den Gegenverkehr auf die Straße entlassen. Eine Fortführung des Weges ist nicht möglich, da dort ein Haus steht. Die Situation bietet zumindest das Potenzial, gefährliche Situationen heraufzubeschwören, zumal die Radfahrer, die von der Autobahnbrücke kommend herunterfahren, oft relativ hohe Geschwindigkeiten haben.

Für die Willicher Ratsfraktion Für Willich ist die Situation so gefährlich, dass Abhilfe geschaffen werden muss. „Man fährt da mit hoher Geschwindigkeit die Brücke herunter und kommt dann direkt in den Gegenverkehr. Das ist ohne Frage gefährlich gerade für Kinder. Wir wünschen uns hier eine bessere Lösung“, sagt Für Wilich-Fraktionschef Detlef Nicola.

Auch für Autofahrer darf die Situation als durchaus kritisch angesehen werden, denn gerade im Sommer hindert starker Bewuchs just um die Stelle, da der Radweg in die Straße mündet, Rad- wie Autofahrer in der Sicht. So schießen Radfahrer wie aus dem Nichts auf die Straße.

Die Fraktion lud darum Bürgermeister Christian Pakusch zu einem Ortstermin. „Ich hatte das schon einmal in einer Fraktionssitzung von Für Willich gehört, die ich besuchen durfte. Danach bin ich selbst dort vorbei gefahren und hatte zunächst die Gefahr nicht so richtig erkannt, wie ich zugeben muss. Aber nach dem Ortstermin muss ich sagen: Ja, wir haben da eine Situation, die geändert gehört“, betont Pakusch.

Bürgermeister hat den Fall
an die Stadtplanung übergeben

Er habe den Fall gleich an die Stadtplanung übergeben. „Dort werden jetzt alle Möglichkeiten geprüft. Ich bin noch nicht so ganz sicher, wie man das lösen könnte. Da geht es ja auch darum, die Straßenverkehrsordnung zu achten. Wir sind in der Wahl unserer Mittel also möglicherweise einigermaßen begrenzt. Aber wir arbeiten daran. Bisher ist mir zwar von dieser Stelle kein Unfall bekannt, aber natürlich ist es besser, präventiv tätig zu werden“, sagt Pakusch und ergänzt: „Auch ich kann ja besser schlafen, wenn in meiner Zuständigkeit Gefahren verringert werden.“

Konkrete Vorschläge haben auch die Mitglieder der Fraktion Für Willich nicht. „Nein, wir haben da ad hoc keine Idee. Aber am Ende ist das ja nicht unsere Aufgabe. Wir haben hier eine Gefahr identifiziert und das weiter gegeben. Alles weitere sollten besser die Profis machen, als das wir mit Halbwissen Lösungen vorschlagen. Das ist nicht der richtige Weg“, sagt Nicola. Genau dieser Weg wird jetzt von den Verantwortlichen gegangen.

(svs)