„Die Lions packen da an, wo das soziale System nicht greift“

Willicher Club spendet für Projekte in Schulen und Kindergärten.

Willich. Mit Hilfe der Programme „Kindergarten plus“ und „Klasse 2000“ und mit finanzieller Unterstützung der „Lions“ soll in Willicher Kindergärten und Grundschulen künftig noch mehr für starke Kinder, Jugendliche und ihre Entwicklung getan werden.

Im Schloss Neersen gab es dazu jetzt eine Informationsveranstaltung für Erzieherinnen und Pädagogen. Professor Jörg Maywald, unter anderem Geschäftsführer der Deutschen Liga für das Kind, erläuterte Hintergründe und Zielsetzung des Programms.

Seit 1989 helfen der Lions Club Willich und das Lions-Hilfswerk Menschen in Not, vor allem Kindern — wobei der Schwerpunkt der Projektarbeit im Ausland lag. Seit 2004 fokussieren sich die Willicher Lions auf die Probleme von Kindern und Jugendliche. Adolf Franke vom Vorstand: „Die Lions packen da an, wo das soziale System des Staates nicht greift.“

Bei „Kindergarten plus“ handelt es sich um ein Programm zur Stärkung der Persönlichkeit, entwickelt von der Deutschen Liga für vier- bis fünfjährige Kinder in Tageseinrichtungen.

Die Willicher Lions haben 2008 mit einem Pilotprojekt dieses Programm bei drei Willicher Kindergärten eingeführt. Nun werden drei weitere Kindergärten in freier Trägerschaft sowie die städtischen Einrichtungen folgen. Das Lions-Hilfswerk wird dafür rund 12 000 Euro aufwenden.

„Klasse 2000“ ist das bundesweit größte Programm zur Gesundheitsförderung, Gewalt- und Suchtvorbeugung in der Grundschule. Das Lions-Hilfswerk finanziert das Projekt in nahezu allen Willicher Grundschulen. Franke: „Bislang haben die Lions rund 20 000 Euro hinein gesteckt.“ Darüber hinaus gebe es mit „Lions Quest“ ein weiteres Programm für die Schüler der 5. bis 8. Klasse.