Tönisvorst Hoffnung auf mehr Kunden durch 2G mit Bändchen
Tönisvorst · Auch in Tönisvorst soll jetzt das Einkaufen mit Hilfe einer klaren 2G-Kennzeichnung leichter werden.
Nach Kempen hat nun jetzt auch Tönisvorst eine Regelung gefunden, was die Umsetzung der 2G-Regeln anbetrifft. In einem sehr kurzfristigen Abstimmungsverfahren am Montag konnte die Wirtschaftsförderung der Stadt zusammen mit der Werbegemeinschaft „St. Tönis erleben“ und den Behörden eine Bändchenlösung für die Gastromonie, die Dienstleister und den Einzelhandel der Stadt auf den Weg bringen.
„Ich weiß, dass wir ganz schnell bei der Ordnungsbehörde nachgefragt haben, weil wir das nicht machen können“, sagt Judith Rüther-Zeiss, Mitglied des Vorstandes bei der Werbegemeinschaft „St. Tönis erleben.“ Das habe dann einen Moment gedauert, bis dann „ganz schnell“ die Genehmigung vom Bürgermeister und der Ordnungsbehörde kam. „Wir sind froh, dass wir, auch wenn es kurz vor Weihnachten ist, eine Möglichkeit gefunden haben, weil uns Corona auch sicher bis nach Weihnachten begleiten wird.“
Dabei trat man ähnlich wie in Kempen an die IHK Mittlerer Niederrhein heran, die insgesamt 4000 Bändchen mit der Aufschrift #heimatschoppen zur Verteilung zur Verfügung stellte, bestätigte der Tönisvorster Wirtschaftsförderer Markus Hergett. „Das gibt einfach mehr Komfort für das Weihnachtsgeschäft. Und da zählt jeder Tag.“
Für den Einzelhandel
zählt jeder Tag
Mit „Moden Pimpertz“ am Wirichs Jätzke, „Glücksmomente“ an der Krefelder Straße 3 und der „Liebelotte“ an der Hochstraße gibt es insgesamt drei zentrale Ausgabestellen, wo Kunden sich auf 2G mit Nachweis und Ausweis prüfen lassen können. Die Bändchen werden mit dem Kürzel der Ausgabestelle, dem Datum und der Uhrzeit versehen, sodass sie für die nächsten 48 Stunden im Handel, bei Dienstleistern und in der Gastronomie gelten. Die Kunden müssen dann in den anderen Geschäften nur kurz das Bändchen zeigen.
Bürgermeister Uwe Leuchtenberg begrüßte die Regelung. „Es ist ein Modell, von dem wir hoffen, dass esdem Einzelhandel in der schwierigen Zeit die Chance gibt, den einen oder anderen Umsatz noch zu machen. Und die Tönisvorster und die Auswärtigen sollen die Gelegenheit haben, trotz der unglücklichen Umstände noch den einen oder anderen Einkauf zu nutzen, ohne auf das Internet angewiesen zu sein.“ Denn das Netz sei für die Händler in der Pandemie die große Konkurrenz.
Kein Ausweis- und
Handyzücken mehr
Die Impfaktion der Stadt im Ratssaal am 28. Dezember von 12 bis 19 Uhr mit Biontech soll auch in der Hinsicht einen indirekten Effekt haben. „Wir hoffen, dass nicht nur geimpft wird, sondern auch für den Einzelhandel anschließend was abfällt.“ Darauf setzt auch Judith Rüther-Zeiss. „Tatsächlich glaube ich, dass es eine Frequenzerhöhung bringen wird.“ Denn die Kunden müssten nicht mehr Ausweis und Handy zücken. „Da werden die Leute sagen: Ich gehe doch nochmal bummeln.“