Frühmöhren können geerntet werden

Brockers Erntemaschinen laufen auf Hochtouren über die Felder.

Foto: DJM

Schiefbahn. „Der Ernte-Ertrag und die Qualität der Frühmöhren sind in diesem Jahr wieder in einem durchschnittlich guten Rahmen — das lässt sich rund einen Monat nach Ernte-Beginn absehen“, sagt Mario Brocker, Geschäftsführer des gleichnamigen Möhrenerzeugungsbetriebs in einer ersten Zwischenbilanz.

Die Möhrengröße sei gut durchmischt — denn die vor einigen Jahren vom Einzelhandel entwickelten Snack- oder Minimöhren werden immer mehr gefragt. Aussaat und Ernte haben dank des guten Wetters rund drei Wochen früher als im vergangenen Jahr begonnen, allerdings war das Jahr bisher für die Landwirte auch mit erhöhten Kosten verbunden: Wegen der Trockenheit im Frühjahr mussten sie schon deutlich früher als in anderen Jahren mit der Beregnung der Felder beginnen.

Derzeit wird auf den Feldern am Niederrhein die Frühmöhrensorte Laguna geerntet — und nachdem die ersten Wochen der Ernte weitgehend problemfrei gelaufen ist, hatte der angekündigte Dauerregen in der vorigen Woche die Erntemitarbeiter zu Sonderschichten veranlasst. „Wir mussten für die täglichen Bestellungen unserer Kunden Vorräte einbringen und haben rund um die Uhr bis Dienstagmorgen um 7 Uhr gearbeitet. Danach war der Boden so feucht, dass wir zwei Tage nicht ernten konnten“, schildert Brocker.

Die gute Nachricht: Für die Verbraucher heißt die derzeitige Erntesituation, dass die Möh-renpreise stabil günstig wie im Vorjahr sind, so Brocker. Red