Neue Dosen für die Hilfe
Die Tönisvorster Hilfe kann nun in frischen Spendenbehältern Geld sammeln. Das soll in eine Tiefkühlzelle investiert werden.
Tönisvorst. Und wieder ist die Tönisvorster Hilfe ein kleines Stück professioneller geworden: 25 Spendendosen hat der Verein bekommen, der sich bekanntlich um die Verteilung von Lebensmitteln an Bedürftige kümmert. „Die neuen Dosen hat der Club Round Table organisiert. Sie werden in den Geschäften ausgestellt und wirken nicht mehr so hausgemacht wie unsere alten“, sagt Jürgen Beyer, Vorsitzender der Tönisvorster Hilfe. Und betont, dass das Engagement des Clubs Round Table nicht hoch genug einzuschätzen sei.
Nicht hoch genug einzuschätzen ist auch das Engagement der Tönisvorster Hilfe selbst. Vom 12. Oktober vergangenen Jahres bis heute wurden 7 000 Lebensmittelportionen ausgegeben. „Das ist für die vielen Ehrenamtler, die helfen, schon eine richtige Herausforderung“, erklärt Reinhard Bismanns, stellvertretender Chef der Hilfe. Vor allem, weil viele Lebensmittel mehrfach angepackt und umgelagert werden müssten.
Bismanns nennt ein Beispiel: So hatte eine Aktion bei Rewe — Kunden hatten dort für fünf Euro Tüten für die Tönisvorster Hilfe kaufen können — 753 Tütenspenden erbracht. Durch das Abholen, den Transport zum Lager und die Verteilung selbst seien am Ende 15 Tonnen bewegt worden, so Bismanns. Da seien die Helfer schon schwer belastet. Zumal viele von ihnen das Alter von 75 Jahren bereits erreicht hätten.
Zu einem richtigen Knaller hatte sich auch eine Aktion bei Real entwickelt, die den Namen trug „Kauf ein Teil mehr“. Gemeinsam mit der Willicher Tafel hatte die Tönisvorster Hilfe diese Sache durchgeführt und am Ende 1,8 Tonnen Lebensmittel mitgenommen. „Die Bereitschaft vieler Unternehmen, ist groß“, erklärt Jürgen Beyer. Aber groß ist auch die Bedürftigkeit. „Wir kommen nicht dazu, Bestände aufzubauen“, so Beyer. Er hofft aufs „Weihnachtsgeschäft“.
Für die Zukunft haben sich die beiden Vorsitzenden einiges vorgenommen. Sie wollen eine Tiefkühlzelle anschaffen, in der man entsprechende Ware lagern kann. Die ist allerdings alles andere als billig. Die Kosten liegen bei etwa 20 000 Euro. Da müssen schon viele der neuen Spendendosen gefüllt werden.