Schützen: König Toni Linden nimmt WM-Schwung mit

Um den Jubel nach dem Titelgewinn Platz zu geben, verschob er seinen Tanz.

Foto: Reimann

Willich. Sichtlich zufrieden waren der Präsident des Allgemeinen Schützenvereins, Willi Stennes, und der neue ASV-König Toni Linden gestern Morgen bei der Brotzeit im Festzelt mit dem Verlauf des 129. Schützenfestes.

Nach Vogelschuss und Paraden hatte der ASV Willich aus der zeitlichen Parallele von Königsball und WM-Endspiel das Beste gemacht: Vorstandsmitglied Klaus Caris und sein Technikteam statteten das Zelt mit Leinwänden und Fernsehern aus. Bestens präpariert konnte die größte WM-Party in Willich starten.

Das Zelt wurde umgestylt: Selbst ASV-Protokollchef Joachim Kothen trug über dem Frackhemd das Trikot der Nationalmannschaft. Es gab unzählige schwarz-rot-goldene Accessoires: Blumenketten, Armbänder, ein Schütze trug Regenschirm.

Der Jubel nach dem Götze-Tor war lautstark und nach dem Abpfiff nicht mehr zu übertreffen. Auch danach zeigten sich ASV und König als Meister der Improvisation: Angesichts der Feierlaune der Zeltbesucher wurden die geplanten Königstänze abgesagt. „Es hätte keinen Sinn gemacht, aber das war in Ordnung“, so der König. Er blieb bis 1 Uhr.

Nach dem Auszug ging es zur Königsresidenz Kaisersaal Schiffer, „da haben wir die Tänze improvisiert“, berichtete Stennes.

Die Brotzeit mit Frühschoppen am Montag wurde von den „Kleinenbroichern“ musikalisch begleitet, auch die Central Band of the Royal British Legion of Scotland“ kam zu einem Kurzkonzert. Die Zwischenbilanz des Königs war geprägt von Überwältigung: So viele Menschen im Zelt und die Weltmeisterschaft für Deutschland — das wiege das Verschieben der Königstänze auf, meinte er.

Und ASV-Protokollchef Joachim Kothen versprach: „Das holen wir heute Abend doppelt und dreifach nach!“ Heute endet das ASV-Schützenfest mit der Mallorca-Schlagerparty, ab 19 Uhr. nomi