Spiele, Süßigkeiten und noch mehr gute Laune

Beim Familientag der Festspiele im Neersener Schlosspark war jede Menge los.

Foto: Friedhelm Reimann

Neersen. „Du schaffst es“: Eltern und Großeltern machten den Kleinen Mut am Sonntag auf dem Familienfest auf der Wiese vor der Orangerie im Schlosspark. Der Nachwuchs absolvierte mit voller Konzentration den Spieleparcours, und zur Belohnung gab es unter anderem einen Becher voller Süßigkeiten.

Der Familientag ist eine „Erfindung“ der Schlossfestspiel-Intendantin Astrid Jacob. Der besondere Reiz dieser Veranstaltung: Die Kinder kommen in unmittelbaren Kontakt zu den Schauspielern von „Pünktchen und Anton“, die kurz zuvor noch mit dem erfolgreichen Kinderstück auf der Bühne gestanden hatten.

In Gedanken war Linus Bardowa aus Süchteln schon beim Endspiel der Fußballweltmeisterschaft: Deshalb ließ sich der Achtjährige von der Maskenbilderin Ute Gross zum Fußballfan schminken. „So, jetzt pass’ mal auf!“. Claudia Doelker war ganz auf strenge Lehrerin getrimmt, Christine Csar mit grauer Lockenperücke kaum wiederzuerkennen. Sie mimte die nette Lehrerin, half den Kids auf die Sprünge, die Textlücken aufzufüllen hatten.

Vollste Konzentration auf dem 7. Familienfest war am Stand des Sponsors Hans-Jörg Schmitz angesagt: Die Kinder konnten aus einem Turm aus 39 Holzscheiten ein beliebiges herausnehmen und oben drauf platzieren. Das Geräusch, wenn der Holzturm einstürzte, war ebenso dominierend wie das Scheppern der Dosen — zum Glück baute „Anton“ (Holger Stolz), die Dosen schnell wieder auf. „Pünktchen“ (Isabell Dachsteiner) malte mit den Kindern auf der Wiese unter einem Baum. „Maja, die Finger nicht an der Jacke abputzen“, mahnte eine Großmutter.

Verena Held hatte als Berta das junge Publikum begeistert — im Schlosspark zog sie den Kids eins mit dem Nudelholz über, das allerdings aus Schaumstoff war. So hatte sie auf der Bühne auch den Bösewicht Robert (Heinz-Hermann Hoff) zur Strecke gebracht. „Huiii, brrrr“. Vater und Mutter von Pünktchen (Maja Elsenhals und Jan-Christoph Kick) luden zum Tanz ein, garniert mit merkwürdigen Geräuschen. Doris Thiel und Viola la Seta gaben gegenüber der WZ zu verstehen, dass trotz des durchwachsenen Wetters bis jetzt mehr Zuschauer kamen als im Vorjahr, das ja auch schon für gute Zahlen gesorgt hatte. rudi