Schützen feiern am Wochende
Das Königshaus lädt alle Willicher ins Festzelt und zur Kirmes ein. Allen voran König Marcus I. und seine Königin Sylvia II.
Willich. Die Vorbereitungen sind getroffen, jetzt hoffen alle Beteiligten auf wesentlich besseres Wetter als in den vergangenen Tagen: Das 129. Schützen- und Heimatfest des „Allgemeinen Schützenvereins 1886 Willich“ wird am Freitag um 19 Uhr im Konrad-Adenauer-Park eröffnet. Im Mittelpunkt werden König Marcus I. Fadi und seine Königin Sylvia II. Fadi stehen. Und erstmals gibt es mit Fabian Jeziorek in Willich einen Jungschützenkönig.
Am Dienstagabend wird wieder die legendäre Mallorca-Schlagerparty unter anderem mit den Paveiern, Anna-Maria Zimmermann und Oli P., ein wenig darüber hinwegtrösten, dass das Schützenfest so gut wie vorbei ist.
Ein neuer König für die Willicher Schützen
Das Besondere am Königspaar: Es kommt aus den Reihen der St. Sebastianus-Schützenbruderschaft. Der König ist 48 Jahre alt, arbeitet als Kaufmännischer Angestellter bei den Stadtwerken und lebt seit 1979 in Willich. Der Geschäftsführer und Fahnenmajor der St. Sebastianer tanzt auf zwei Hochzeiten: In Schiefbahn ist er derzeit Zugführer des Zuges „Frischer Wind“. Marcus Fadi stammt ursprünglich aus Krefeld, seine Ehefrau und Königin Sylvia (50) aus Düsseldorf. Beide sind in zweiter Ehe verheiratet, beide haben jeweils drei Kinder. Die Königin arbeitet als Beamtin bei der Stadt Düsseldorf.
Das Paar kennt sich seit zehn Jahren — in Wekeln waren sie Nachbarn, jetzt leben sie an der Hülsdonkstraße, unweit der Pfarrkirche St. Katharina. Minister Rüdiger Jager (47) stammt aus dem Saarland, der Meister, der beruflich für nahtlose Stahlrohre verantwortlich ist, arbeitet in Düsseldorf und wohnt in Wekeln. Der Vater einer 23-Jährigen Tochter ist mit einer Willicherin liiert: Anja Kreuels (42) arbeitet bei Dr. Tobias Zimmermann in Willich als Arzthelferin; sie macht bei den Schießfrauen der St. Sebastianus Bruderschaft mit. Uwe und Silvia Forgber — beide sind 51 Jahre alt — waren das Königspaar des Vorjahres und sind jetzt automatisch als Ministerpaar mit dabei. Ihr Resüme nach fast zwei Jahren: „Es war fantastisch.“
Das Königshaus verzichtet auf Geschenke und hofft, dass stattdessen eine hübsche Summe für die Jugendfreizeiteinrichtung Karo 11 zusammenkommt. Apropos „Jugend“: Es machen jetzt erstmals zwei neue Züge mit jungen Schützen mit: „Dat löppt schon“ und die „Stramme Jonges“.
